abwechselnd geschrieben von allen Kindern und Jugendlichen
Vom 03. bis zum 10. August waren die Wölflinge und die Jungpfadfinder*innen zusammen auf Sommerlager im Brexbachtal bei Koblenz. Der Pfadfinderzeltplatz in diesem Tal passte mit seiner idyllischen Lage und fast magischen Atmosphäre perfekt zu unserem Motto: Mittelalter.
Wie es auf großen Lagern so zur Tradition geworden ist, haben wir auch dieses Mal ein PimPim geschrieben. Das PimPim ist unser Lagertagebuch und wird jeden Abend von zwei Kindern oder Jugendlichen geschrieben. Viel Spaß beim Lesen.
Tag 1: Die lange Reise
Wir trafen uns am Bahnhof in Neckarelz. Ab da ging die Reise los. Mit dem ersten Zug ging es nach Mannheim. Wir haben wer bin ich, Quartett und Esel gespielt. Der zweite Zug war aufregender. Hinweis: Flo hat uns nicht Verstecken und Wahrheit oder Pflicht spielen gelassen. Hinweis: das ist in einem überfüllten Zug auch keine gute Idee. Wir konnten in den dritten Zug nicht einsteigen, da er zu voll war. In den nächsten Zug konnten wir einsteigen, dieser war aber auch sehr voll. In Koblenz konnten wir das Gepäck Felix geben, der es zum Zeltplatz gefahren hat. Mit der Buslinie 8 sind wir mit lautem Gebrüll zum Brexbachtal gefahren und dann zum Lagerplatz gelaufen. Nach einer kurzen Pause haben wir geschwind unsere Zelte aufgebaut. Anschließend haben wir den Lagerplatz erkundet. Zurück am Zeltplatz haben wir uns auf Spaghetti mit Tomatensoße gestürzt, dann gingen die Dienste los. Andere hatten Freizeit. Wir schreiben jetzt PimPim danach gibt es Lagerfeuer.
Tag 2: Der Mittelaltertag
Wir standen auf und haben nach einer Morgenrunde gefrühstückt. Danach spielten wir ein großes Handels und Bau Geländespiel über den gesamten Zeltplatz. Wir bekamen Bohnen als Währung, mit denen man Ressourcen kaufen konnte, mit denen man Gebäude bauen konnte. Ähnlich wie bei Siedler von Catan. Es gab jedoch ein Hindernis: Ein Dieb. Er jagte uns hinterher und klaute uns Ressourcen. Wir wurden sieben mal überfallen. Aber es gab auch Ritter. Man konnte sie sich kaufen und dann konnte man gegen den Dieb in einem Schwertkampf antreten. Nach einer langen Mittagspause in der wir neben Essen und Dienste noch Kresse pflanzten, spielten wir weiter. Die Händler bei denen man die Ressourcen tauschen konnte, hatten nun den Platz gewechselt, dafür waren die Kaufpreise jetzt günstiger. Es dauerte dann nicht mehr lange, bis eine Gruppe genug Ressourcen hatte um die restlichen Gebäude zu bauen und so zu gewinnen. Manche Gruppen kauften sich einfach aber viele Ritter um gegen den Dieb Kämpfe zu machen. Vor dem Abendessen mussten wir duschen gehen, wozu man über den ganzen Zeltplatz zum Waschhaus laufen musste. Den Abend verbrachten wir mit Spielen und am Lagerfeuer.
Tag 3: Im Kletterwald
Um 7:30 Uhr wurden wir heute von den Leitern geweckt. Schnell haben wir uns angezogen und trafen uns zur Morgenrunde. Dort haben wir im Karree ein Zugspiel gespielt. Danach haben wir gefrühstückt. Hinterher haben wir schnell alles gepackt und machten uns auf den Weg zum Kletterwald Sayn. Für die Klettertouren gab es verschiedene Schwierigkeiten. Die Zeit dort verging rasend schnell. Nachdem wir die Klettergurte zurückgegeben hatten, packten wir alles und liefen diesmal über die stillgelegte Bahnstrecke zum Zeltplatz. Das war eine Abkürzung und wir kamen nach 15-20 Minuten schon an. Abends veranstalteten wir einen Mini-Gottesdienst. Jeder bekam ein paar Erbsen. Wenn man jemandem Danken wollte, weil er etwas tolles Gemacht hatte oder einem geholfen hat, konnte man ihm eine Erbse schenken. Zum krönenden Abschluss dieses langen Tages gab es noch Stockbrot am Lagerfeuer.
Tag 4: Stufentag
Heute haben wir geschlafen, bis die Sonne schon hoch am Himmel stand. Zum Frühstück gab es grandiose Pancakes von unserer zauberhaften Küche. An diesem besonderen Tag haben wir uns in unsere Stufen aufgeteilt und jede Stufe verfolgte ihr eigenes Tagesprogramm. Die Wölflinge haben sich vor dem Spülen schnell aus dem Staub gemacht, Nach einem Toilettengang, ging es dann steiler den Berg hinauf als man erwartet hatte. Mit viel Mühe und Not haben wir es schließlich aber geschafft. Auf dem Weg zu unserem Ziel haben wir mehrere ausgedehnte Pausen gemacht, bis wir auf Umwegen schließlich die Burg Sayn erreichten. Währenddessen haben die Jupfis versucht eine Wasserbahn vom Brunnen bis in eine Spülwanne zu bauen. Anschließend kühlten sie sich in der Brex ab. Zurück von ihrer Wanderung wurden die Wölflinge von den Jupfis mit Wasserspritzpistolen überfallen. Zum späten Mittagessen gab es Reis mit Gemüse und Salat. Schließlich machten sich die Jupfis schleunigst aus dem Staub um die Höhle am anderen Ende des Zeltplatzes zu erkunden. In dieser Zeit spielten die Wölflingen Kartenspiele, erledigten Dienste und gingen Duschen. Angekommen an der Höhle mussten die Jupfis auf Steinen über den Fluss balancieren. In der Höhle war es dunkel, kühl und nass. Plötzlich stieß Jonathan auf einen wertvollen Fund. Ein Handy, ein paar Meter weiter ein Schlüsselbund und kurz darauf ein Corny Müsli Riegel. Nach kurzer Betrachtung der Beute fiel auf, dass sie vermutlich einem Leiter gehören musste. Florians Hosentasche hatte nicht nur ein Loch, sie hing praktisch nur noch wie ein Stofflappen an seinem Hosenbein. Anschließend redeten die Jupfis darüber, warum das Bauen einer Wasserbahn eine so schwere Aufgabe war und die Stimmung dabei nicht gut war. Um die Stimmung dann wieder zu heben, spielten Sie vor der Höhle dann Werwolf und stopften sich voll mit Chips und Mentos. Als die Jupfis zurück am Lagerplatz ankamen, spielten die Wölflinge in der Brex. Abends spielten die Jupfis eine lange Weile UNO und snackten Brot mit Aufstrich. Die Wös verbrachten den Rest des Abends am Lagerfeuer.
Tag 5: Der Jahrmarkt
Zum ersten mal mussten die Wös und Jupfis fast alle von den Leitern um 9 Uhr geweckt werden. Zur Morgenrunde spielten wir „Tanz um den Burgturm“ anschließend gab es zum Frühstück Armer Ritter. Als wir mit dem Spülen und Zähne putzen fertig waren, haben wir Wikingerschach gespielt. Danach wurden wir in Gruppen aufgeteilt und durften an verschiedenen Stationen Löffel brennen, Bogen schießen, Steine bemalen, Ringe und Becher werfen. Zwischendurch haben wir auch mal ein paar Runden UNO gespielt. Zum Mittagessen gab es Brot mit Aufstrich, Reis von Gestern und als Nachtisch Pfannkuchen, die Aaron mit viel Liebe und Mühe für uns gebacken hat. Nach dem Essen machten wir weiter mit den Stationen. Man konnte Taschen anmalen und wieder Löffel brennen und Bogen schießen. Nach den Stationen gab es Chili sin Carne, leider! Nach den Diensten hatten wir Freizeit. Später am Lagerfeuer gab es noch kandierte Äpfel. Die so süß waren, dass einige sie nicht komplett Essen konnten und manche die Küche fragten ob sie etwas Gemüse zu essen bekommen.
Tag 6: Das Ritterfest
Um 8 Uhr wurden wir geweckt. Zunächst haben wir ein Knappenspiel gespielt, dann gab es Müsli und Brot zum Frühstück. Danach machten wir Dienste. Vormittags haben wir ein Tauschspiel gespielt. Wir haben uns in drei Gruppen eingeteilt und haben bei anderen Pfadfindern auf dem Zeltplatz angefangen uns Dinge zu ertauschen. Für den Anfang bekamen wir zwei Teebeutel. Das war manchmal gar nicht so einfach, denn auf dem Zeltplatz waren auch Engländer, Franzosen und Niederländer. Unsere besten Funde waren: Pizzachips, vier weitere Tüten Chips und viele Marshmallows. Um 12 Uhr haben die Leiter unseren Flaggenturm abgebaut. Am Platz haben wir ein Eis und später zu Mittag gegessen. Nach dem Spülen haben sich zwei Gruppen gebildet. Die erste hat sich eine Geschichte ausgedacht und ein Theaterspiel daraus gebastelt. Die zweite hat sich eine Choreographie für einen Tanz mit Tüchern und Ringen überlegt. Den Rest des Mittags haben wir schon ein paar Sachen aufgeräumt, dass wir morgen nicht mehr so viel machen müssen. Abends haben wir unsere Aufführungen vorgeführt, dann gab es ein drei Gänge Menü aus den Sachen die wir heute Vormittag ertauscht hatten. Dann machten wir ein riesiges Lagerfeuer, denn wir hatten noch mehrere Paletten, die wir noch verbrennen mussten.
Tag 7: Die Heimreise
Heute mussten wir bereits um 7:30 Uhr aufstehen. Noch vor dem Frühstück packten wir unseren Schlafsack und unsere Isomatte zusammen. Nachdem wir gefrühstückt und Zähne geputzt hatten, baute jede Stufe ihr Zelt ab. Danach mussten wir das ganze Material zum Hänger tragen und die Baumstämme für die Zeltstangen wieder zum Holzlager. Dann verabschiedeten wir uns von Melanie und schenkten ihr eine Schürze, dafür das sie für uns gekocht hat. Sie fährt heute schon wieder an den Bodensee. Wir legten unsere Rucksäcke alle in die Hütte und machten eine Müllkette. Während Felix und Sabrina den Hänger noch packten liefen wir los zur Bushaltestelle. Auf der Busfahrt waren alle erschöpft von dem anstrengenden morgen. Angekommen in Koblenz mussten wir uns beeilen, um einen Zug zu erreichen, den wir eigentlich nicht hätten nehmen können. Den wir aber jetzt nehmen können, da er Verspätung hat. Der Zug war mega voll und wir mussten im stehen Essen. Nach zwei Umstiegen in Darmstadt und Mannheim kamen wir dann endlich in Neckarelz an. Am GZ angekommen, legten wir unsere Rucksäcke in den großen Saal. Hannah und Sarah hatten für uns Nudeln mit Tomatensoße gekocht. Nach dem Essen mussten wir aber noch anfangen zu putzen. Wir schrubbten zwei Zeltböden und Heringe. Jetzt schauen wir gleich noch einen Film im großen Saal.
Tag 8: Putztag
Wir schliefen heute etwas länger. Nach dem Frühstück wurden wir in Teams aufgeteilt, die verschiedene Sachen putzen mussten. Gegen Mittag halfen dann alle noch bei den Zelten. Georg und Kira waren da und haben für uns Wraps zum Mittagessen gekocht. Nachmittags haben wir alles noch aufgeräumt und dann zum Abschluss ein Karree gemacht in dem wir Aufnäher erhielten plus übrig gebliebene Lebensmittel. Wir konnten auch sagen was uns gefallen hat und was nicht. Jetzt kommen gleich unsere Eltern um uns abzuholen.
geschrieben von Florian
Am Samstag, dem 22. Juni, war es wieder soweit: Wir feierten unser Stammesfest, das Johannisfeuer. Dafür trafen sich die Pfadis und Leiter schon freitags und begannen mit den Vorbereitungen von Zelten und Material für das bevorstehende Fest.
Nach einer kurzen, aber erholsamen Nacht in der Krypta des Tempelhauses begannen am nächsten Morgen die letzten Vorbereitungen. Vom Erstellen der Preislisten bis zum Vorbereiten von Feuer und Stationen war alles dabei.
Am frühen Nachmittag, als wir uns auf die besuchenden Kinder vorbereiteten, begann es zu regnen, und so blieb der große Ansturm aus. Dennoch strömten nach und nach, insbesondere als der Regen nachließ, immer mehr Menschen in den Burggraben. Dort gab es einiges zu erleben: Von Holzarbeiten über Bogenschießen und Basteln bis hin zu einer Kletterstation war für jeden etwas geboten.
Am Abend näherte sich das Fest seinem Höhepunkt: dem Gottesdienst und, damit verbunden, der Entzündung des Johannisfeuers. Im Gottesdienst setzten wir uns mit Johannes auseinander, der uns, ein halbes Jahr vor Weihnachten, daran erinnert, dass, auch wenn es dunkler wird, ein Licht kommt. Um das zu feiern, entzündeten auch wir unser Feuer.
Danach ließen wir den Abend noch bis spät in die Nacht mit Gesang und Gesprächen am Lagerfeuer aus-klingen.
geschrieben von Kira und Georg
Da die beiden Pfadileiter, Kira und Georg, in diesem Sommer keinen planbaren Urlaub hatten, entschied man sich mit Rovern und Pfadis nach Westernohe zum Bundeslager der DPSG zu fahren. Dieses Lager „Pfingsten in Westernohe“ kurz PiW genannt, findet seit vielen vielen Jahren statt und zieht über 4.000 Pfad-finderinnen und Pfadfinder an.
In Neckarelz machten wir uns mit 3 PKW auf den Weg nach Westernohe wo wir nach einer erschreckend langsamen Fahrt glücklicherweise noch bei Tageslicht ankamen. Wir wurden auf unseren Platz auf dem Kirschbaum verwiesen und bauten unsere Zelte auf. Als Zeltkonstruktion nahmen wir wegen des angekündig-ten Wetters unsere „England-spezial“ Konstruktion, d.h. dass wir zwei Jurten so miteinander verbanden, dass in einer gekocht und gegessen werden konnte und die andere genug Platz zum Schlafen bot. So konnte man trockenen Fußen von A nach B kommen. Es dauerte nicht lange bis sich dieser Entschluss als Gold-richtig herausstellte.
Bei PiW organisiert der Bundesverband mit seinen diversen Organen ein frei wählbares Programm und so verbrachten wir die Zeiträume guten Wetters bei diversen Stationen zur internationalen Pfadfinderarbeit, poli-tische Diskussionen oder beim Basteln in verschiedenen Workshops. Einer der spannendsten Programm-punkte ist stets das internationale Dorf, wenn die verschiedenen Länder traditionelle Speisen verteilen.
Natürlich wurden auch einige Euros im Rüsthausshop gelassen sodass die Rucksäcke im Allgemeinen eher schwerer als leichter waren bei der Rückfahrt.
Die Roverstufe samt Leitern konnte beim Pubquiz im Rovercafe ihre Schwarmintelligenz unter Beweis stellen, als sie mit mehreren Punkten Abstand gewannen und sich so zwei Packungen Chips sicherten.
Unser Essen bestand aus einem sehr fritteusenzentrierten Speiseplan. Selbstgemachte Pommes und Lan-gos waren der Renner.
Da die anderen Bundesländer leider keine Pfingstferien haben, war das Lager bereits am Pfingstmontag zu Ende und so machten auch wir uns auf den Heimweg. Trotz der kurzen Dauer hatten wir massig Spaß und freuen uns auf kommendes Jahr wenn wir wieder zu PiW fahren wollen - und sei es nur zum frittieren.
geschrieben von der Roverrunde
Eine Rosskur ist ein jährliches Event, dass nur die Roverstufe und deren Leiter betrifft. Bei einem Laufweg von 63km (laut dem Organisationsteam) mussten die knapp 50 teilnehmenden Roverstufen, die aus der gesamten Diözese stammen, zehn Geländespiele und zwei Kreativaufgaben absolvieren. Eine Rosskur kommt meist auch mit einem Motto. Dieses Jahr fiel die Wahl auf 'Super Mario' und brachte sogleich auch eine Neuerung mit sich. Zwischen den einzelnen Stationen gab es auch sechs von den unverkennbaren ?-Boxen aus dem Mario-Universum zu finden. Diese waren mit Vorhängeschlössern versehen, die mittels einiger kniffligen Rätsel, die man zum Beginn des Events erhielt, geknackt werden mussten und man sich somit einige Extrapunkte verdienen konnte.
Beim Ankommen merkte man durch die zahlreichen Mario Elemente, wie z.B. ein Burgtor aus Kartons oder einer gesägten Fotowand, die sogar einige Accessoires wie Schnauzbärte und verschiedenste Kopfbedeckungen (aus dem Mario-Universum stammende versteht sich) mit sich brachten, schnell, dass sich das Orgateam viel Mühe und Gedanken gemacht, sowie viel Fleiß investiert hat.
Außerdem konnte man anhand der Kostüme zügig feststellen, wie motiviert manche Gruppen auf diese Rosskur waren. Doch wir haben natürlich nicht an solche Bekleidung gedacht. Nach dem Registrieren wurden uns eine Karte mit der ersten markierten Station ausgehändigt, sowie etwas Verpflegung. Zudem haben wir unser Tarp aufgebaut. Von welchem später bestimmt noch Gebrauch gemacht wurde…
Mit einer Stunde Startverzögerung begab sich unsere Gruppe, bestehend aus Georg, Sarah und Samuel - denn mehr war von unserer Roverrunde leider nicht übrig - zur ersten Station. Bei dieser ging es um das Kommunizieren und Koordinieren durch ein Kachelfeld. Doch der Haken dabei war, dass die erste Person blind, die zweite Person taub und die letzte Person stumm gemacht wurde. Durch einen genialen Einfall Georgs konnten wir diese Station jedoch meistern und alle Punkte mitnehmen.
Angekommen an der zweiten Station hatten wir schnell beschlossen, dass wir diese gekonnt überspringen, da wir einen Kurzfilm drehen sollten und wir kein Video drehen wollten.
Die dritte Station konfrontierte uns mit einem Klempnerquiz, bei dem wir für jede richtige Antwort ein zusätzliches Rohrteil bekamen. Die Rohrteile wurden dazu benötigt um Wasser von A nach B zu transportieren (wer hätts gedacht). Obwohl wir beim Quiz nicht so gut abgeschnitten haben, konnten wir dennoch sechs Punkte ergattern.
Wer hat Lust auf Mario Party? Denn genau das hat uns an der nächsten Station erwartet. Jeder von uns dreien durfte einmal würfeln und dann das erwürfelte Minigame spielen. Georg musste mit einem Medizinball Aufsteller, die Mariocharaktere darstellten, umwerfen;
Sarah musste einen Turm aus Schaumstoffmatten unter sich aufbauen, indem sie auf eben diese sprang, während die anderen beide sie damit bewarfen. Im dritten Spiel mussten wir Wasser in einen Kanister umfüllen, indem wir unsere Münder verwendeten. Das alles musste unter Zeitdruck erledigt werden, wobei dieser uns nur im Wasserspiel störte.
Um 02:30 Uhr versuchten wir zu schlafen. Da unser Tarp und unsere Schlafmaterialen auf dem Zeltplatz waren, ließen wir uns auf einer Holzbank nieder. Doch nach dreieinhalb Stunden vergeblichen Versuchens beschlossen wir, die fünfte Station zu besuchen und mussten ärgerlicher Weise feststellen, dass dort die Schlafbedingungen viel besser waren.
Trotz unserer Müdigkeit haben wir diese Station gut hinbekommen. In dieser musste Sarah ein Mario Kart (ein ferngesteuertes Auto) durch eine Rennstrecke manövrieren. Da das allein zu einfach wäre, konnte sie die Rennstrecke nicht sehen und Georg und Samuel mussten ihr beschreiben, wie sie zu fahren hatte.
Kurz durch ein militärisches Sperrgebiet gewandert (wie kommt ihr darauf, dass wir uns verlaufen hätten?), fanden wir auch die sechste Station. Bevor Sarah und Samuel den blinden Georg durch einen Hindernislauf navigierten, in dem er keine Absperrungen berühren durfte und zehn Steine sammeln musste, räumten wir noch in einem Mario Kart Quiz ab.
Diese Station war auch die letzte für uns.
Wir hatten beschlossen, dass wir zu KO sind um noch groß weiterzumachen. In der nächstgelegenen Stadt (Bruchsal) fuhren wir mit dem Bus zum Zeltplatz zurück. Am Zeltplatz haben wir dann erstmal sechs Stunden damit verbracht, uns im Auto auszuruhen und dem dortigen Burger King und dem Bauhaus einen Besuch abzustatten. Am Abend gab es passend zum Motto Pasta und die Siegerehrung.
Unsere Gruppe belegte den 41./50. Platz. Auch wenn manch einer diese Platzierung als schlecht erachten würde, sind 34 zurückgelegte Kilometer, teils bei großer Müdigkeit, eine beträchtliche Leistung. Die für uns drei erste Rosskur, hat uns allen viel Spaß und Freude bereitet, sowie unser Durchhaltevermögen unter schwierigen Umständen, wie schmerzenden Füßen und Müdigkeit, und unseren Teamgeist gestärkt. Wir haben einstimmig Bock, noch einmal bei so etwas mitzumachen, beim nächsten Mal auch gerne mit etwas Verstärkung 🙂
Wir bedanken uns beim Rover AK und dem Vorbereitungsteam vor Ort für diese tolle Aktion!
geschrieben von Kira
Das Ziel des diesjährigen Silvesterlagers war schon beim Packen klar: Am 30. Dezember bestückten wir den Mosebus mit der all bekannten Tetris-Packtechnik, obwohl wir gar keine Zelte mitnehmen mussten. Warum schafften wir dann doch den Bus SO vollzupacken, dass die Gitarre in der mittleren Reihe Platz nehmen musste? Tja, das lag wohl an den 30 Spielen und den verschiedensten Kochutensilien, welche wir über das letzte Jahr angesammelt hatten und welche nun dringendst ausprobiert werden sollten.
Also ging die Fahrt Richtung Brexbachtal los. Als wir ankamen und endlich eingekauft hatten, betraten wir das Paradieschen (die Hütte), welches sich schnell auch als ein solches entpuppte. Wir hatten zu Beginn niedrige Erwartungen: Eine Fläche zum Schlafen, ein Herd und ein Ofen wäre nett. Aber wir wurden überrascht: Vor uns lag ein großer Aufenthaltsraum mit Küchenzeile, Spüle, Kühlschrank, ein Ofen, eine Heizung und sogar ein eigenes Bad mit Dusche :O. Den ersten Tag verbrachten wir mit Monopoly und verschiedenen Spielen. Zum Abendessen machten wir uns Lagerdöner um uns auf das Schlemmerlager gut einzustellen. Der nächste Tag war, wie kaum anders zu erwarten mit dem Material was wir dabei hatten, recht ähnlich. Wir spielten die komplette Reihe an Brettspielen durch, von Catan über Carcasonne bis zu Mister X. Wir nutzen unsere Zeit aber auch für sinnvolle Einheiten wie das Kochen auf dem Feuer, mit doch eher nassem Holz. Die Maultaschensuppe war am Schluss trotzdem sehr lecker 🙂. Außerdem erkundeten wir die Umgebung unserer Hütte, wobei uns des Öfteren wortwörtlich ein Baum in die Quere kam. Am Abend, dem Silvesterabend, versuchten wir unser Glück an der Fritteuse. Es gab Tornadokartoffeln, Pommes, Nuggets, Mozzarella Sticks und (zumindest für das Gewissen) einen Salat. Um das neue Jahr nun wirklich erfolgreich zu starten, mixten wir gleich verschiedenste Silvestertraditionen. An Neujahr verbrachten wir die ersten 4 Stunden nach dem Frühstück erst einmal mit drei ausgiebigen Runden „Wer bin ich?“. (Es ist aber auch wirklich schwer, wenn man das rechte Twix, Räucherschinken oder ein gebrochenes Herz ist…). Auch sonst schweißten wir die Gruppe über das Lager durch Teambuildingmaßnahmen zusammen (nicht mal bei Monopoly ist ein Tisch geflogen). Den Abend ließen wir mit Flammkuchen und Brownies vom Gasofen ausklingen. Der nächste Morgen war da schon etwas unentspannter, da wir um 11 aus der Hütte sein wollten, aber erst um kurz vor 10 aufstanden (Überraschung: wir haben es nicht pünktlich geschafft). Nachdem die Hütte wieder glänzte und der Bus gepackt war, traten wir gegen 11:30 Uhr den Heimweg an. Leider machte uns (bzw. unserem Fahrer Georg, Danke an der Stelle) der ein oder andere Autofahrer auf der Autobahn das Leben schwer, indem er mit 100 km/h auf der linken Spur schlich. Dazu kam dann noch ein Stau und eine Pause in unserem liebsten schwedischen Möbelhaus. Nachdem wir dann endlich gegen 16:30 am Gemeindezentrum ankamen, wurde noch alles schnell gespült und aufgeräumt, sodass wir nun bereit für ein ähnliches Lager im nächsten Jahr sind.
geschrieben von der Pfadistufe
Einmal im Leben erhalten junge Pfadfinder zwischen 14 und 17 Jahren die Gelegenheit, ein großes, internati-onales, Pfadfinderlager zu besuchen, ein sogenanntes World Scout Jamboree. Diese Zeltlager sollen die Möglichkeit schaffen, andere Kulturen und Menschen kennenzulernen und einen internationalen Austausch zu ermöglichen, um für mehr Völkerverständigung und einen Abbau an Vorurteilen zu sorgen. Diese Lager fin-den seit 1920 alle vier Jahre statt.
Während das diesjährige Jamboree in Südkorea, von Katastrophen geplagt, in den Schlagzeilen auftrat, be-gaben sich die Pfadfinder aus Neckarelz Diedesheim auf ein eigenes, Katastrophenfreies, internationales Zeltlager in England.
Sie besuchen das "Forest Fest", ein internationales Lager, in Walesby in der Nähe von Nottingham. Dort verbrachten die neun Jugendlichen mit ihren drei Leitern fünf Tage mit einer englischen Partnergruppe aus Essex, mit der sie sich austauschten und anfreundeten. Sie lernten viel über die Kultur des jeweilig anderen Landes und erkannten interessante Gleichheiten, sowie Unterschiede in der Pfadfinderei. Die Neckarelzer Pfadis wurden dabei mit typisch englischem Essen bekocht und für die Engländer gab es typisch deutsche Spätzle. Sie waren große Fans und freuten sich sehr über das Gastbeschenk, eine Spätzlereibe. Auf dem Lager gab es zudem jeden Tag zahlreiche Aktivitäten, wie Klettern, Bogenschießen und Kanufahren, die mit der Partnergruppe besucht wurden.
Nach den viel zu kurzen fünf Tagen machten sich unsere Pfadfinder auf zu ihrer Nachtour.
Dabei führte sie ihr Weg über Manchester und Liverpool nach Bristol und anschließend nach Lymington. Dort wurden sie vom Mosbach-Komitee und dessen Gründer unserer Partnerstadt empfangen. Die Pfadis bekamen eine Stadttour und lernten dabei den schönen, am Meer gelegenen Ort und seinen Hafen kennen. Anschließend wurden sie zum Tee und Keksen eingeladen, wo sie sich mit den Mitgliedern des Komitees austauschen konnten. Dabei erfuhren sie auch, dass einige im Herbst nach Mosbach kommen würden. Am Ende wurden Nummern ausgetauscht, damit man sich beim Besuch der Engländer wiedersehen kann.
Außerdem machte unsere Pfadistufe am folgenden Tag einen Ausflug nach Brownsea Island, wo das erste Pfadfinderzeltlager stattfand und das somit als Geburtsort der Pfadfinderbewegung weltweit gilt. Dort legten sie ihre Pfadfinderversprechen ab und verbrachten den Tag mit dem Erkunden der Insel.
Als nächsten und vorletzten Stopp legten sie London ein. Dort verweilten sie insgesamt fünf Tage. Dank der nahegelegenen U-Bahnstation konnte man im Handumdrehen in die Innenstadt fahren. Dort wurden in den darauffolgenden Tagen viele Museen sowie die Stadt an sich besichtigt. Der letzte Stopp der Tour war ein Ort an der Süd-Ost Küste, auf einem kleinen Zeltplatz. Dort verbrachten die Pfadfinder zwei letzte schöne Tage in zwei nahegelegenen kleinen Städten am Strand und besuchten das bekannte "Dover Castle" und die "Saint Augustine's Abbey".
Am 18 August packten die Pfadfinder ihrer Autos und brachen den Heimweg an. Um 21.30 Uhr waren sie zurück am Gemeindezentrum in Diedesheim.
Und somit endete das gemeinsame Abenteuer der Pfadistufe der DPSG Neckarelz Deidesheim.
geschrieben von Tini
Am Samstag, den 17. Juni 2023 fand das Johannisfeuer der Georgspfadfinder des Stammes Don Bosco Neckarelz-Diedesheim im Burggraben Neckarelz statt. Das Fest startete mit einem Geländespiel mit 9 Stati-onen für Kinder und Jugendliche rund um den Burggraben. Hier durften sich die Teilnehmenden darin versu-chen unter anderem ein Spiegelei auf dem Spaten zu braten, über eine Seilbrücke - natürlich mit professio-neller Sicherung - die nahegelegen Elz zu überqueren oder aufgehängte Wasserballons vom Kick-Roller aus aufzupiksen. Bei der der anschließenden Siegerehrung durfte nach Herzenslust die Schoko-Schaum-Kuss-Schleuder ausprobiert werden.
Alles in allem ein vergnüglicher Auftakt, der nicht nur den Teilnehmenden, sondern auch den Leitern, Eltern und Ehemaligen richtig Spaß gemacht hat. Während des Geländespiels waren bereits fleißige Helfer dabei, das Johannisfeuer aufzubauen. Andere bereiteten alles für das leibliche Wohl und für den Gottesdienst, der um 19 Uhr unter freiem Himmel stattfand, vor.
Ein Highlight des Gottesdienstes, der von Diakon Erich Luffer geleitet wurde, war neben der tollen Pfadi-Band, natürlich die Segnung und Entzündung des Feuers. Im Anschluss konnten es sich die Besucherinnen und Besucher mit Getränken, Hamburgern und Grünkernküchle gutgehen lassen.
Der Rest des Abends wurde für viele nette Gespräche und Gitarrenmusik am Lagerfeuer genutzt und bis spät in die Nacht hinein, die ein oder andere Pfadfindererinnerung geteilt. „Das müssen wir nächstes Jahr auf jeden Fall wieder machen. Insbesondere auch dank der tatkräftigen Unterstützung der vielen Ehemaligen und Eltern“ so Georg Böhrer, Stammesvorstand des Stammes. „Es wäre ja schön, wenn daraus eine jährlich wie-derkehrende Tradition entstünde!“