Gestern sind wir endlich in Fukuoka gelandet. Ganz gespannt auf das Zeltlager stiegen wir also aus dem Flugzeug aus. Es war gerade kurz nach 19 Uhr als die Lust am reisen endgültig nachließ. Denn nach 3 Flügen und geselligen Aufenthalten in Moskau und Tokyo standen uns noch drei Zugfahrten bevor. Nach gesamten 33 Stunden Anreise fanden wir uns, teilweise in Trance Zuständen, auf dem Lagerplatz des Vortreffens wieder.
Nach einem Abendessen im japanischen Stil, fielen wir geradewegs in den Schlafsack. Wir teilten uns zu fünft ein lila Zelt, welches offensichtlich für fünf Japaner ausgelegt war. Es war kuschelig.
Am heutigen Vormittag und dem frühen Nachmittag stand uns der höchst anstrengende Programmpunkt der Akklimatisierung bevor. Nach vielen Stunden des Nichtstuns und Sonnenbrand bekommen ging es gegen 15 Uhr mit der offiziellen Begrüßung durch die Kontingensleitung weiter. Im Anschluss gab es hier ein lokales Sommer Fest an welchem wir eingeladen waren im Gegenzug einer Darbietung von „Flinke Hände, Flinke Füße“. Nach einem netten Feuerwerk ließen wir den Abend heute in geselliger Runde um den WLan Router ausklingen.
In drei Tagen werden wir bereits auf dem Jamboree in Ube, Yamaguchi sein.
Am Wochenende vom 19. – 21. Juni 2015 traf sich der gesamte Stamm der DPSG Neckarelz Diedesheim im Burggraben um das 60 jährige Bestehen des Stammes zu feiern.
Bereits am Freitag trafen um die Mittagszeit die ersten Pfadfinderinnen und Pfadfinder ein und begannen mit dem Aufbau der Zelte.
Während sich die Jungpfadfinder dem Ausheben der Feuerstelle widmeten baute Pfadfinderstufe mit tatkräftiger Unterstützung der Wölflinge die Jurten und Rundzelte auf.
Gegen Abend waren wir fast fertig mit dem Aufbau der Zelte, als es plötzlich anfing zu regnen. Zum Glück war dieser Regenguss nur von kurzer Dauer. Diesen Regenguss nutzten wir um zu Essen. Das Abendessen war ein Mitbringbuffet bei dem es an nichts fehlte, sogar ein Fußball aus Schokolade war dabei.
Zum Abschluss des Tages entzündeten wir natürlich noch ein Lagerfeuer. Am Lagerfeuer sangen wir noch ein paar Lieder und aßen Marshmallows bis die Wölflinge und Jungpfadfinder in den Schlafsack schlüpften.
Am nächsten Morgen waren einige Kinder bereits bei Sonnenaufgang wach und tobten im Burggraben herum, sodass ausschlafen für niemanden mehr in Frage kam. Nach dem Frühstück versammelten wir uns alle um den Tagesablauf zu besprechen. Für die Wölflinge und Jungpfadfinder stand als Erstes der Spielplatz auf der Liste. Die Pfadfinderstufen bereitete währenddessen das Johannisfeuer vor, welches am Abend entzündet werden sollte. Kurz vor dem Mittagessen gab es noch eine kurze Probe für den Gottesdienst, dass auch ja nichts schief geht und vor allem, dass niemand schief singt.
Um 14 Uhr startete unser Jubiläumsgeländespiel, bei dem wir durch die Jahrzehnte, in denen unser Stamm existiert hat, geführt wurden. Angefangen bei den 1950er Jahren bis zu dem jetzigen Jahrzehnt. Das Geländespiel dauerte bis kurz vor 18 Uhr, denn um 18:30 Uhr begann unser Jubiläumsgottesdienst. Nach einem wirklich sehr schönen Gottesdienst wurde der Grill angeheizt und zum geselligen Beisammensein eingeladen. Gegen 21 Uhr wurde endlich das Johannisfeuer angezündet. Wie es sich gehört wurde am Lagerfeuer natürlich auch gesungen und Stockbrot gemacht, was bei dem ein oder anderen mit sehr begrenztem Erfolg geschah.
Am Sonntag Morgen wurden wir nicht, wie gewöhnlich, um 6 Uhr von tobenden Kindern geweckt, denn sie schliefen alle fest nach dem langen Abend gestern. Heute stand nur noch das Abbauen auf dem Programm. Als das erledigt und die Feuergrube wieder mit Graß bedeckt war, waren die 60 Stunde Jubiläum leider schon vorbei…
Wetzlar: ☑
Frankfurt:☑
Immenhausen: ☑
Japan: ☐
Die Anspannung ist groß, die Vorfreude noch größer.
Noch genau 52 Tage, dann fällt der Startschuss für das 23. Weltpfadfindertreffen. Vom 28. Juli bis zum 8. August 2015 werden mehr als 30 000 Pfadfinder und Pfadfinderinnen aus aller Welt das Messegelände in Yamguchi, Japan in eine Stätte der Harmonie verwandeln. “和” (WA) kann vieles bedeuten, so auch "Spirit of Unity"("Geist der Einheit"), denn genau das ist das Motto unter dem das diesjährige Jamboree steht. Die Silbe "WA" steht im Allgemeinen auch für Japan und dessen Geschichte. Während des Jamborees jährt sich der Abwurf der ersten Atombome auf Hiroshima. Hierzu findet ein eigenes Programm statt. Hiroshima liegt etwa 140km nord-östlich vom Jamboree Gelände.
Für uns Neckarelzer Pfadfinder geht die Reise schon am 23. Juli los, da wir am Vorlager des deutschen Kontingents in Fukuoka teilnehmen werden.
Was ist ein Jamboree?
Alle vier Jahre veranstaltet der Weltpfadfiderverband ein Weltpfadfindertreffen, das sogenannte Jamboree. Das Jamboree hat schon eine sehr lange Geschichte, seit den Anfägen der Pfadfinderbewegung gibt es dieses besondere Treffen. Das erste Jamboree fand 1920 in London statt.
Bei einem solchen Jamboree dürfen nur Pfadfinder und Pfadfinderinnen zwischen 14 und 17 Jahren teilnehmen. Somit bietet es für jeden Pfadfinder die einmalige Gelegenheit, mit zehntausenden gleichgesinnten Jugendlichen eine gemeinsame Zeit zu verbringen.
Bildquellen:
"Kontigentslogo": http://www.worldscoutjamboree.de/
"Spirit of Unity": http://www.23wsj.jp/
"WSJ Logo": http://www.23wsj.jp/
Als alle endlich um 9 Uhr aufgestanden sind, haben wir das Zelt abgebaut und gefrühstückt. Nach dem Frühstück sind wir dann los gefahren und nach gefühlten 15 Pinkelpausen kamen wir gegen 17 Uhr in Neckarelz an.
Tagesverantwortlicher: Florian
Als wir heute in der Höhle Gamrig geweckt wurden, hatten wir nicht viel Zeit zum aufwachen. Wir packten unsere Sachen und machten uns auf den Weg zu den Autos. Dort frühstückten wir alle zusammen und machten Pläne für den Tag. Nachdem alle Mäuler gestopft und die Tagesplanung jedem bekannt war, luden wir das Gepäck ein und fuhren richtung Dresden.
In Dresden angekommen besichtigten wir zuerst die beeindruckende Dresdner Frauenkirche. Danach teilten wir uns in mehrere Kleingruppen auf, um auf eigene Faust die Altstadt zu erkunden.
Einige Zeit später trafen wir uns um den weiteren Tag zu besprechen. Die Leiter suchten einen geeigneten Zeltplatz raus und so fuhren wir nun nach Kleinzschachwitz. Nachdem das Zelt stand konnten wir endlich mit dem Abendessen anfangen. Da der Zeltplatz eine Grillstelle zur Verfügung stellte war unser Abendessen schnell klar. Grillen!
Nachdem wir gegessen hatten konnten wir anlässlich des Versprechens von Ozan und Shania uns zu einem schönen Plätzchen am Ufer der Elbe aufmachen. Nachdem die beiden ihr Versprechen abgelegt hatten setzten wir uns gemeinsam mit Chai ans Ufer der Elbe.
Tagesverantwortlicher: Tilmann
Durch den süßen Klang eines Weckers wurden wir aus unserem Tiefschlaf gerissen. Sofort bauten wir alles ab und verteilten unsere Taschen auf die Autos. Um zu frühstücken fuhren wir auf einen nahegelegenen Parkplatz wo wir beschlossen, die Festung Königstein zu erkunden. Dort angekommen besichtigten wir Diese bis zum frühen Nachmittag. Für das Mittagessen suchten wir uns einen schönen Platz am Elbufer. Nun ging es darum einen Schlafplatz zu finden. Nachdem wir feststellen mussten, dass die "Schutzhütten" nur Bänke waren, entschieden wir, die Nacht in der Höhle Gamrig zu verbringen. Vorort widmeten wir uns zuerst einem Gruppengespräch, da viele Probleme in der Gruppe zu klären waren. Um 18 Uhr hatten wir alle Punkte abgehakt, sodass Stefan und Marius mit Shania und Ozan deren Versprechen vorbereiten konnten. Wir anderen nutzten diese Zeit um etwas zu klettern. Nach dem Abendessen machten wir es Höhle gemütlich.
Tagesverantwortlicher: Fabienne
Mit einer großartigen Aussicht auf die Festung Königstein, die es am folgenden Tag zu erkunden galt, sind wir heute aufgewacht. An diesem Tag standen wir nach einer kühlen Nacht erst gegen 9 Uhr auf. Genächtigt haben wir in einer Berghöhle bei Weißig.
Nach einer kurzen Morgenrunde waren die meisten von uns wach, diejenigen die noch schläfrig waren wachten spätestens beim Abstieg vom Felsen wieder auf. Nach einem schnellen Frühstück machten wir uns auf, um unsere höchste Tagespriorität, duschen, abhaken. Ihhh! Dazu fuhren wir un Weißig zurück nach Pirna in das Geibeltbad. Bei frischen 13 Grad Außentemperatur sind wir heute in das warme Hallenbad mit Sauna gegangen. Bis 15 Uhr blieben wir im Schwimmbad.
Geduscht und in frischen Klamotten konnte es nach einem kurzen Mittagessen nach Decin gehen. Auf dem Weg hielten wir an diversen Tschechischen Märkten an. In Decin angekommen mussten wir erneut eine Irreführung durch das Internet hinnehmen, sodass wir rasch umkehrten und mit 30-50 kmh hinter einer Tschechischen Fahrschule hinterher tuckerten. Als wir wieder in Deutschland ankamen, hielten wir bei dem Ort Schnilka. Dort sollte sich laut Karte der "Teufelsturm", eine Boofen-Gelegenheit, befinden. Obwohl wir die Stelle nicht fanden bereiteten wir das Abendessen vor. Weil jeder mit Abendessen machen beschäftigt war, bemerkte meiner, dass das Universum uns erneut einen Strich durch die Rechnung machte - unser Gas war leer. Sofort zogen Marius und Georg los um Ersatz zu beschaffen. Kurze Zeit später war alles zubereitet und wir konnten endlich unsere Käsespätzle genießen.
Da nach der Tschechen Irreführung und dem Gas Fiasko unsere Zeitplanung komplett durcheinander war, kamen wir erst gegen 23 Uhr an einem geeigneten Waldweg mit angrenzender Wiese an. Hier schlugen wir unser Lager auf und schliefen rasch (manche schon bei der Reflexion) ein.
Tagesverantwortlicher: Georg