geschrieben von Florian
Am Samstag, dem 22. Juni, war es wieder soweit: Wir feierten unser Stammesfest, das Johannisfeuer. Dafür trafen sich die Pfadis und Leiter schon freitags und begannen mit den Vorbereitungen von Zelten und Material für das bevorstehende Fest.
Nach einer kurzen, aber erholsamen Nacht in der Krypta des Tempelhauses begannen am nächsten Morgen die letzten Vorbereitungen. Vom Erstellen der Preislisten bis zum Vorbereiten von Feuer und Stationen war alles dabei.
Am frühen Nachmittag, als wir uns auf die besuchenden Kinder vorbereiteten, begann es zu regnen, und so blieb der große Ansturm aus. Dennoch strömten nach und nach, insbesondere als der Regen nachließ, immer mehr Menschen in den Burggraben. Dort gab es einiges zu erleben: Von Holzarbeiten über Bogenschießen und Basteln bis hin zu einer Kletterstation war für jeden etwas geboten.
Am Abend näherte sich das Fest seinem Höhepunkt: dem Gottesdienst und, damit verbunden, der Entzündung des Johannisfeuers. Im Gottesdienst setzten wir uns mit Johannes auseinander, der uns, ein halbes Jahr vor Weihnachten, daran erinnert, dass, auch wenn es dunkler wird, ein Licht kommt. Um das zu feiern, entzündeten auch wir unser Feuer.
Danach ließen wir den Abend noch bis spät in die Nacht mit Gesang und Gesprächen am Lagerfeuer aus-klingen.
geschrieben von Kira und Georg
Da die beiden Pfadileiter, Kira und Georg, in diesem Sommer keinen planbaren Urlaub hatten, entschied man sich mit Rovern und Pfadis nach Westernohe zum Bundeslager der DPSG zu fahren. Dieses Lager „Pfingsten in Westernohe“ kurz PiW genannt, findet seit vielen vielen Jahren statt und zieht über 4.000 Pfad-finderinnen und Pfadfinder an.
In Neckarelz machten wir uns mit 3 PKW auf den Weg nach Westernohe wo wir nach einer erschreckend langsamen Fahrt glücklicherweise noch bei Tageslicht ankamen. Wir wurden auf unseren Platz auf dem Kirschbaum verwiesen und bauten unsere Zelte auf. Als Zeltkonstruktion nahmen wir wegen des angekündig-ten Wetters unsere „England-spezial“ Konstruktion, d.h. dass wir zwei Jurten so miteinander verbanden, dass in einer gekocht und gegessen werden konnte und die andere genug Platz zum Schlafen bot. So konnte man trockenen Fußen von A nach B kommen. Es dauerte nicht lange bis sich dieser Entschluss als Gold-richtig herausstellte.
Bei PiW organisiert der Bundesverband mit seinen diversen Organen ein frei wählbares Programm und so verbrachten wir die Zeiträume guten Wetters bei diversen Stationen zur internationalen Pfadfinderarbeit, poli-tische Diskussionen oder beim Basteln in verschiedenen Workshops. Einer der spannendsten Programm-punkte ist stets das internationale Dorf, wenn die verschiedenen Länder traditionelle Speisen verteilen.
Natürlich wurden auch einige Euros im Rüsthausshop gelassen sodass die Rucksäcke im Allgemeinen eher schwerer als leichter waren bei der Rückfahrt.
Die Roverstufe samt Leitern konnte beim Pubquiz im Rovercafe ihre Schwarmintelligenz unter Beweis stellen, als sie mit mehreren Punkten Abstand gewannen und sich so zwei Packungen Chips sicherten.
Unser Essen bestand aus einem sehr fritteusenzentrierten Speiseplan. Selbstgemachte Pommes und Lan-gos waren der Renner.
Da die anderen Bundesländer leider keine Pfingstferien haben, war das Lager bereits am Pfingstmontag zu Ende und so machten auch wir uns auf den Heimweg. Trotz der kurzen Dauer hatten wir massig Spaß und freuen uns auf kommendes Jahr wenn wir wieder zu PiW fahren wollen - und sei es nur zum frittieren.
geschrieben von der Roverrunde
Eine Rosskur ist ein jährliches Event, dass nur die Roverstufe und deren Leiter betrifft. Bei einem Laufweg von 63km (laut dem Organisationsteam) mussten die knapp 50 teilnehmenden Roverstufen, die aus der gesamten Diözese stammen, zehn Geländespiele und zwei Kreativaufgaben absolvieren. Eine Rosskur kommt meist auch mit einem Motto. Dieses Jahr fiel die Wahl auf 'Super Mario' und brachte sogleich auch eine Neuerung mit sich. Zwischen den einzelnen Stationen gab es auch sechs von den unverkennbaren ?-Boxen aus dem Mario-Universum zu finden. Diese waren mit Vorhängeschlössern versehen, die mittels einiger kniffligen Rätsel, die man zum Beginn des Events erhielt, geknackt werden mussten und man sich somit einige Extrapunkte verdienen konnte.
Beim Ankommen merkte man durch die zahlreichen Mario Elemente, wie z.B. ein Burgtor aus Kartons oder einer gesägten Fotowand, die sogar einige Accessoires wie Schnauzbärte und verschiedenste Kopfbedeckungen (aus dem Mario-Universum stammende versteht sich) mit sich brachten, schnell, dass sich das Orgateam viel Mühe und Gedanken gemacht, sowie viel Fleiß investiert hat.
Außerdem konnte man anhand der Kostüme zügig feststellen, wie motiviert manche Gruppen auf diese Rosskur waren. Doch wir haben natürlich nicht an solche Bekleidung gedacht. Nach dem Registrieren wurden uns eine Karte mit der ersten markierten Station ausgehändigt, sowie etwas Verpflegung. Zudem haben wir unser Tarp aufgebaut. Von welchem später bestimmt noch Gebrauch gemacht wurde…
Mit einer Stunde Startverzögerung begab sich unsere Gruppe, bestehend aus Georg, Sarah und Samuel - denn mehr war von unserer Roverrunde leider nicht übrig - zur ersten Station. Bei dieser ging es um das Kommunizieren und Koordinieren durch ein Kachelfeld. Doch der Haken dabei war, dass die erste Person blind, die zweite Person taub und die letzte Person stumm gemacht wurde. Durch einen genialen Einfall Georgs konnten wir diese Station jedoch meistern und alle Punkte mitnehmen.
Angekommen an der zweiten Station hatten wir schnell beschlossen, dass wir diese gekonnt überspringen, da wir einen Kurzfilm drehen sollten und wir kein Video drehen wollten.
Die dritte Station konfrontierte uns mit einem Klempnerquiz, bei dem wir für jede richtige Antwort ein zusätzliches Rohrteil bekamen. Die Rohrteile wurden dazu benötigt um Wasser von A nach B zu transportieren (wer hätts gedacht). Obwohl wir beim Quiz nicht so gut abgeschnitten haben, konnten wir dennoch sechs Punkte ergattern.
Wer hat Lust auf Mario Party? Denn genau das hat uns an der nächsten Station erwartet. Jeder von uns dreien durfte einmal würfeln und dann das erwürfelte Minigame spielen. Georg musste mit einem Medizinball Aufsteller, die Mariocharaktere darstellten, umwerfen;
Sarah musste einen Turm aus Schaumstoffmatten unter sich aufbauen, indem sie auf eben diese sprang, während die anderen beide sie damit bewarfen. Im dritten Spiel mussten wir Wasser in einen Kanister umfüllen, indem wir unsere Münder verwendeten. Das alles musste unter Zeitdruck erledigt werden, wobei dieser uns nur im Wasserspiel störte.
Um 02:30 Uhr versuchten wir zu schlafen. Da unser Tarp und unsere Schlafmaterialen auf dem Zeltplatz waren, ließen wir uns auf einer Holzbank nieder. Doch nach dreieinhalb Stunden vergeblichen Versuchens beschlossen wir, die fünfte Station zu besuchen und mussten ärgerlicher Weise feststellen, dass dort die Schlafbedingungen viel besser waren.
Trotz unserer Müdigkeit haben wir diese Station gut hinbekommen. In dieser musste Sarah ein Mario Kart (ein ferngesteuertes Auto) durch eine Rennstrecke manövrieren. Da das allein zu einfach wäre, konnte sie die Rennstrecke nicht sehen und Georg und Samuel mussten ihr beschreiben, wie sie zu fahren hatte.
Kurz durch ein militärisches Sperrgebiet gewandert (wie kommt ihr darauf, dass wir uns verlaufen hätten?), fanden wir auch die sechste Station. Bevor Sarah und Samuel den blinden Georg durch einen Hindernislauf navigierten, in dem er keine Absperrungen berühren durfte und zehn Steine sammeln musste, räumten wir noch in einem Mario Kart Quiz ab.
Diese Station war auch die letzte für uns.
Wir hatten beschlossen, dass wir zu KO sind um noch groß weiterzumachen. In der nächstgelegenen Stadt (Bruchsal) fuhren wir mit dem Bus zum Zeltplatz zurück. Am Zeltplatz haben wir dann erstmal sechs Stunden damit verbracht, uns im Auto auszuruhen und dem dortigen Burger King und dem Bauhaus einen Besuch abzustatten. Am Abend gab es passend zum Motto Pasta und die Siegerehrung.
Unsere Gruppe belegte den 41./50. Platz. Auch wenn manch einer diese Platzierung als schlecht erachten würde, sind 34 zurückgelegte Kilometer, teils bei großer Müdigkeit, eine beträchtliche Leistung. Die für uns drei erste Rosskur, hat uns allen viel Spaß und Freude bereitet, sowie unser Durchhaltevermögen unter schwierigen Umständen, wie schmerzenden Füßen und Müdigkeit, und unseren Teamgeist gestärkt. Wir haben einstimmig Bock, noch einmal bei so etwas mitzumachen, beim nächsten Mal auch gerne mit etwas Verstärkung 🙂
Wir bedanken uns beim Rover AK und dem Vorbereitungsteam vor Ort für diese tolle Aktion!
geschrieben von Kira
Das Ziel des diesjährigen Silvesterlagers war schon beim Packen klar: Am 30. Dezember bestückten wir den Mosebus mit der all bekannten Tetris-Packtechnik, obwohl wir gar keine Zelte mitnehmen mussten. Warum schafften wir dann doch den Bus SO vollzupacken, dass die Gitarre in der mittleren Reihe Platz nehmen musste? Tja, das lag wohl an den 30 Spielen und den verschiedensten Kochutensilien, welche wir über das letzte Jahr angesammelt hatten und welche nun dringendst ausprobiert werden sollten.
Also ging die Fahrt Richtung Brexbachtal los. Als wir ankamen und endlich eingekauft hatten, betraten wir das Paradieschen (die Hütte), welches sich schnell auch als ein solches entpuppte. Wir hatten zu Beginn niedrige Erwartungen: Eine Fläche zum Schlafen, ein Herd und ein Ofen wäre nett. Aber wir wurden überrascht: Vor uns lag ein großer Aufenthaltsraum mit Küchenzeile, Spüle, Kühlschrank, ein Ofen, eine Heizung und sogar ein eigenes Bad mit Dusche :O. Den ersten Tag verbrachten wir mit Monopoly und verschiedenen Spielen. Zum Abendessen machten wir uns Lagerdöner um uns auf das Schlemmerlager gut einzustellen. Der nächste Tag war, wie kaum anders zu erwarten mit dem Material was wir dabei hatten, recht ähnlich. Wir spielten die komplette Reihe an Brettspielen durch, von Catan über Carcasonne bis zu Mister X. Wir nutzen unsere Zeit aber auch für sinnvolle Einheiten wie das Kochen auf dem Feuer, mit doch eher nassem Holz. Die Maultaschensuppe war am Schluss trotzdem sehr lecker 🙂. Außerdem erkundeten wir die Umgebung unserer Hütte, wobei uns des Öfteren wortwörtlich ein Baum in die Quere kam. Am Abend, dem Silvesterabend, versuchten wir unser Glück an der Fritteuse. Es gab Tornadokartoffeln, Pommes, Nuggets, Mozzarella Sticks und (zumindest für das Gewissen) einen Salat. Um das neue Jahr nun wirklich erfolgreich zu starten, mixten wir gleich verschiedenste Silvestertraditionen. An Neujahr verbrachten wir die ersten 4 Stunden nach dem Frühstück erst einmal mit drei ausgiebigen Runden „Wer bin ich?“. (Es ist aber auch wirklich schwer, wenn man das rechte Twix, Räucherschinken oder ein gebrochenes Herz ist…). Auch sonst schweißten wir die Gruppe über das Lager durch Teambuildingmaßnahmen zusammen (nicht mal bei Monopoly ist ein Tisch geflogen). Den Abend ließen wir mit Flammkuchen und Brownies vom Gasofen ausklingen. Der nächste Morgen war da schon etwas unentspannter, da wir um 11 aus der Hütte sein wollten, aber erst um kurz vor 10 aufstanden (Überraschung: wir haben es nicht pünktlich geschafft). Nachdem die Hütte wieder glänzte und der Bus gepackt war, traten wir gegen 11:30 Uhr den Heimweg an. Leider machte uns (bzw. unserem Fahrer Georg, Danke an der Stelle) der ein oder andere Autofahrer auf der Autobahn das Leben schwer, indem er mit 100 km/h auf der linken Spur schlich. Dazu kam dann noch ein Stau und eine Pause in unserem liebsten schwedischen Möbelhaus. Nachdem wir dann endlich gegen 16:30 am Gemeindezentrum ankamen, wurde noch alles schnell gespült und aufgeräumt, sodass wir nun bereit für ein ähnliches Lager im nächsten Jahr sind.
geschrieben von der Pfadistufe
Einmal im Leben erhalten junge Pfadfinder zwischen 14 und 17 Jahren die Gelegenheit, ein großes, internati-onales, Pfadfinderlager zu besuchen, ein sogenanntes World Scout Jamboree. Diese Zeltlager sollen die Möglichkeit schaffen, andere Kulturen und Menschen kennenzulernen und einen internationalen Austausch zu ermöglichen, um für mehr Völkerverständigung und einen Abbau an Vorurteilen zu sorgen. Diese Lager fin-den seit 1920 alle vier Jahre statt.
Während das diesjährige Jamboree in Südkorea, von Katastrophen geplagt, in den Schlagzeilen auftrat, be-gaben sich die Pfadfinder aus Neckarelz Diedesheim auf ein eigenes, Katastrophenfreies, internationales Zeltlager in England.
Sie besuchen das "Forest Fest", ein internationales Lager, in Walesby in der Nähe von Nottingham. Dort verbrachten die neun Jugendlichen mit ihren drei Leitern fünf Tage mit einer englischen Partnergruppe aus Essex, mit der sie sich austauschten und anfreundeten. Sie lernten viel über die Kultur des jeweilig anderen Landes und erkannten interessante Gleichheiten, sowie Unterschiede in der Pfadfinderei. Die Neckarelzer Pfadis wurden dabei mit typisch englischem Essen bekocht und für die Engländer gab es typisch deutsche Spätzle. Sie waren große Fans und freuten sich sehr über das Gastbeschenk, eine Spätzlereibe. Auf dem Lager gab es zudem jeden Tag zahlreiche Aktivitäten, wie Klettern, Bogenschießen und Kanufahren, die mit der Partnergruppe besucht wurden.
Nach den viel zu kurzen fünf Tagen machten sich unsere Pfadfinder auf zu ihrer Nachtour.
Dabei führte sie ihr Weg über Manchester und Liverpool nach Bristol und anschließend nach Lymington. Dort wurden sie vom Mosbach-Komitee und dessen Gründer unserer Partnerstadt empfangen. Die Pfadis bekamen eine Stadttour und lernten dabei den schönen, am Meer gelegenen Ort und seinen Hafen kennen. Anschließend wurden sie zum Tee und Keksen eingeladen, wo sie sich mit den Mitgliedern des Komitees austauschen konnten. Dabei erfuhren sie auch, dass einige im Herbst nach Mosbach kommen würden. Am Ende wurden Nummern ausgetauscht, damit man sich beim Besuch der Engländer wiedersehen kann.
Außerdem machte unsere Pfadistufe am folgenden Tag einen Ausflug nach Brownsea Island, wo das erste Pfadfinderzeltlager stattfand und das somit als Geburtsort der Pfadfinderbewegung weltweit gilt. Dort legten sie ihre Pfadfinderversprechen ab und verbrachten den Tag mit dem Erkunden der Insel.
Als nächsten und vorletzten Stopp legten sie London ein. Dort verweilten sie insgesamt fünf Tage. Dank der nahegelegenen U-Bahnstation konnte man im Handumdrehen in die Innenstadt fahren. Dort wurden in den darauffolgenden Tagen viele Museen sowie die Stadt an sich besichtigt. Der letzte Stopp der Tour war ein Ort an der Süd-Ost Küste, auf einem kleinen Zeltplatz. Dort verbrachten die Pfadfinder zwei letzte schöne Tage in zwei nahegelegenen kleinen Städten am Strand und besuchten das bekannte "Dover Castle" und die "Saint Augustine's Abbey".
Am 18 August packten die Pfadfinder ihrer Autos und brachen den Heimweg an. Um 21.30 Uhr waren sie zurück am Gemeindezentrum in Diedesheim.
Und somit endete das gemeinsame Abenteuer der Pfadistufe der DPSG Neckarelz Deidesheim.
geschrieben von Tini
Am Samstag, den 17. Juni 2023 fand das Johannisfeuer der Georgspfadfinder des Stammes Don Bosco Neckarelz-Diedesheim im Burggraben Neckarelz statt. Das Fest startete mit einem Geländespiel mit 9 Stati-onen für Kinder und Jugendliche rund um den Burggraben. Hier durften sich die Teilnehmenden darin versu-chen unter anderem ein Spiegelei auf dem Spaten zu braten, über eine Seilbrücke - natürlich mit professio-neller Sicherung - die nahegelegen Elz zu überqueren oder aufgehängte Wasserballons vom Kick-Roller aus aufzupiksen. Bei der der anschließenden Siegerehrung durfte nach Herzenslust die Schoko-Schaum-Kuss-Schleuder ausprobiert werden.
Alles in allem ein vergnüglicher Auftakt, der nicht nur den Teilnehmenden, sondern auch den Leitern, Eltern und Ehemaligen richtig Spaß gemacht hat. Während des Geländespiels waren bereits fleißige Helfer dabei, das Johannisfeuer aufzubauen. Andere bereiteten alles für das leibliche Wohl und für den Gottesdienst, der um 19 Uhr unter freiem Himmel stattfand, vor.
Ein Highlight des Gottesdienstes, der von Diakon Erich Luffer geleitet wurde, war neben der tollen Pfadi-Band, natürlich die Segnung und Entzündung des Feuers. Im Anschluss konnten es sich die Besucherinnen und Besucher mit Getränken, Hamburgern und Grünkernküchle gutgehen lassen.
Der Rest des Abends wurde für viele nette Gespräche und Gitarrenmusik am Lagerfeuer genutzt und bis spät in die Nacht hinein, die ein oder andere Pfadfindererinnerung geteilt. „Das müssen wir nächstes Jahr auf jeden Fall wieder machen. Insbesondere auch dank der tatkräftigen Unterstützung der vielen Ehemaligen und Eltern“ so Georg Böhrer, Stammesvorstand des Stammes. „Es wäre ja schön, wenn daraus eine jährlich wie-derkehrende Tradition entstünde!“
Diesmal gibts mangels Zeit die ich als Website Admin habe, keinen richtigen Bericht von unserem Lager, sondern nur ein paar erklärende Worte. Dieses Jahr nahm unser Stamm zum ersten Mal (seit langem ?!) an Pfingsten in Westernohe (=PiW) teil. In Westernohe ist das Bundeszentrum der DPSG und zu Pfingsten ist dort immer ein großes Lager, diesmal kamen über 4.500 Pfadfinderinnen und Pfadfinder, die meisten davon aus Deutschland aber auch ein paar internationale Gäste gab es. Für die Kinder und Jugendlichen war drei Tage lang ein buntes Programm voller Spaß und Freude, mit Workshops von Freunschaftsarmbändern bis Messerschärfen oder Schmieden war alles dabei!
Wir sind als Stamm in drei Lagern unterwegs gewesen, die Pfadistufe, die nur PiW besucht hat, die Wölflinge, die nach PiW noch in Westernohe geblieben ist und die Jupfis, die nach PiW ins Brexbachtal gewandert sind.
Autor unbekannt
Abenteuer, genauer Abenteuer Jungpfadfinderstufe, unter dieses Motto stellen sich die Jungpfadfinder in Gruppenstunden und Aktionen.
Diesen Grundsatz führt die DPSG folgendermaßen aus: „Wir erleben tolle Abenteuer. Gemeinsam erfahren wir, dass wir uns auf die anderen verlassen können. Wir gehen ungewohnte Wege und stellen uns neuen Herausforderungen. Uns reichen einfache Mittel, denn das Leben bietet überall Abenteuer.“
Diesem Grundsatz folgend haben wir, drei Jupfis aus Neckarelz-Diedesheim und unsere Leitenden, uns gemeinsam auf einen Hike, ein Wanderlager, begeben. Im Anschluss an den gemeinsamen Besuch von Pfingsten in Westernohe mit dem restlichen Stamm begaben wir uns auf den Weg zu einem anderen Lagerplatz im Brexbachtal, und das zu Fuß, nur mit einer Karte und dem, was wir tragen konnten ausgestattet.
Am ersten Tag begaben wir uns auf die Wanderung nach Westerburg. Als wir völlig entkräftet an der dortigen Christkönig Kirche ankamen erkannten wir schockiert, dass die angestrebte Liebfrauenkirche bereits fast 2 Kilometer hinter uns lag und machten uns ein weiteres Mal auf den Weg. Belohnt wurden wir für diese Mühen mit dem Besuch einer wunderschönen Kirche mitten in der Natur. Zur Übernachtung wurde uns, direkt an der Kirche und trotzdem sichtgeschützt, eine Wiese durch die Pfarrei überlassen.
Nach einer sehr erholsamen Nacht wurden wir durch das erklingen der Glocken bzw. durch die Leiter, welche durch die Glocken geweckt wurden, geweckt. Als wir uns schlussendlich aus unseren Schlafsäcken geschält hatten, entdeckten wir zu unserer großen Überraschung einen Frühstückskorb, den uns die Kirchendiener vorbereitet hatten. Leider hatten wir allerdings bereits für unser Frühstück eingekauft und der Korb eignete sich nicht für den Weg, also bedankten wir uns für die Geste, begaben uns auf den Weg und Frühstückten nach den ersten Kilometern in Richtung Meudt. Als wir dort am späten Nachmittag schlussendlich ankamen schlug uns auch hier eine enorme Freundlichkeit entgegen. So begrüßte uns der Bürgermeister selbst, zeigte uns die Wiese vor der Gemeindehalle, auf der wir unser Tarp aufbauen durften, berichtete uns über lokale Feste, veranlasste, dass wir Zugang zu Toiletten und Duschen erhielten und zeigte uns sogar, wo wir einkaufen konnten. Nach dem Zeltaufbau und einer ersten Dusche stellten wir unseren Gaskocher auf und machten uns daran, Spaghetti mit Tomatensoße zu kochen. Nachdem auch diese Mahlzeit verspeist worden war, begaben wir uns erneut in unsere Schlafsäcke und bereiteten uns auf eine erholsame Nacht vor.
Den darauf folgenden Morgen begannen wir mit einem Frühstück mit Kaffee und Kakao. Nachdem uns der Bürgermeister noch verabschiedet und den Weg beschrieben hatte machten wir uns wieder auf den Weg, dieses Mal mit noch mehr Motivation, denn am heutigen Ziel, ins Ransbach-Baumbach, erwartete uns bereits ein Freibad und damit verbunden eine ordentliche Abkühlung nach einem weiteren anstrengenden Tag. Um den Abend auch kulinarisch ausklingen zu lassen schöpften wir die Möglichkeiten, die sich uns boten, vollständig aus. Da wir diese Nacht in einem Pfarrheim verbrachten hatten wir zusätzlich zu unserem Topf noch eine Pfanne verfügbar und wir kochten ergänzend zu unseren Knödeln eine Pilzrahmsoße und machten eine große Salatschüssel.
Um diese Möglichkeiten vollständig auszunutzen begannen wir den nächsten Morgen mit einem ausgiebigem Rührei-Frühstück. Endgültig und gut gestärkt machten wir uns nun ein letztes Mal auf den Weg in Richtung Brexbachtal. Nach einer kräftezehrenden Wanderung durch das wundervolle Tal entlang der Brex kamen wir kraftlos und müde auf dem Pfadfinderzeltplatz an und stellten fest, dass wir noch kein Abendessen eingekauft hatten. Zu dritt machten wir uns auf den Weg zum Einkaufen und damit noch einmal einen 10 Kilometer langen Marsch.
Nach diesem anstrengenden Tag dauerte der Schlaf am nächsten Morgen bis in den Mittag und der restliche Tag wurde genutzt, um auszuruhen und die Versprechen der Jungpfadfinder endgültig vorzubereiten.
Unseren zweiten Aufenthaltstag im Brexbachtal nutzten wir, um wieder zu Kräften zu kommen und für eine, in einigen Fällen unfreiwillige, Abkühlung in der Brex. Am Nachmittag wanderten wir zur Burg Sayn und die Jungpfadfinder konnten dort ihre Versprechen ablegen. Diesen wertvollen Schritt feierten sie dann abends bei einer Pizza und unserem letzten Lagerfeuerabend.
Am nächsten Morgen standen wir früh auf, packten unser Gepäck und begaben uns auf den Weg zum Bahnhof und damit in Richtung Heimat. Nach einer Problemlosen Heimreise mit der Bahn erreichten wir das Gemeindezentrum und wurden dort von den Pfadis begrüßt, die ebenfalls in Westernohe waren und noch ein Zelt putzten. Gleichzeitig wurde für uns gekocht und wir konnten uns ein letztes Mal Gemeinsam den Bauch vollschlagen, bevor sich unsere Wege wieder trennten, zumindest bis zur nächsten Gruppenstunde.