geschrieben von der Pfadistufe
Einmal im Leben erhalten junge Pfadfinder zwischen 14 und 17 Jahren die Gelegenheit, ein großes, internati-onales, Pfadfinderlager zu besuchen, ein sogenanntes World Scout Jamboree. Diese Zeltlager sollen die Möglichkeit schaffen, andere Kulturen und Menschen kennenzulernen und einen internationalen Austausch zu ermöglichen, um für mehr Völkerverständigung und einen Abbau an Vorurteilen zu sorgen. Diese Lager fin-den seit 1920 alle vier Jahre statt.
Während das diesjährige Jamboree in Südkorea, von Katastrophen geplagt, in den Schlagzeilen auftrat, be-gaben sich die Pfadfinder aus Neckarelz Diedesheim auf ein eigenes, Katastrophenfreies, internationales Zeltlager in England.
Sie besuchen das "Forest Fest", ein internationales Lager, in Walesby in der Nähe von Nottingham. Dort verbrachten die neun Jugendlichen mit ihren drei Leitern fünf Tage mit einer englischen Partnergruppe aus Essex, mit der sie sich austauschten und anfreundeten. Sie lernten viel über die Kultur des jeweilig anderen Landes und erkannten interessante Gleichheiten, sowie Unterschiede in der Pfadfinderei. Die Neckarelzer Pfadis wurden dabei mit typisch englischem Essen bekocht und für die Engländer gab es typisch deutsche Spätzle. Sie waren große Fans und freuten sich sehr über das Gastbeschenk, eine Spätzlereibe. Auf dem Lager gab es zudem jeden Tag zahlreiche Aktivitäten, wie Klettern, Bogenschießen und Kanufahren, die mit der Partnergruppe besucht wurden.
Nach den viel zu kurzen fünf Tagen machten sich unsere Pfadfinder auf zu ihrer Nachtour.
Dabei führte sie ihr Weg über Manchester und Liverpool nach Bristol und anschließend nach Lymington. Dort wurden sie vom Mosbach-Komitee und dessen Gründer unserer Partnerstadt empfangen. Die Pfadis bekamen eine Stadttour und lernten dabei den schönen, am Meer gelegenen Ort und seinen Hafen kennen. Anschließend wurden sie zum Tee und Keksen eingeladen, wo sie sich mit den Mitgliedern des Komitees austauschen konnten. Dabei erfuhren sie auch, dass einige im Herbst nach Mosbach kommen würden. Am Ende wurden Nummern ausgetauscht, damit man sich beim Besuch der Engländer wiedersehen kann.
Außerdem machte unsere Pfadistufe am folgenden Tag einen Ausflug nach Brownsea Island, wo das erste Pfadfinderzeltlager stattfand und das somit als Geburtsort der Pfadfinderbewegung weltweit gilt. Dort legten sie ihre Pfadfinderversprechen ab und verbrachten den Tag mit dem Erkunden der Insel.
Als nächsten und vorletzten Stopp legten sie London ein. Dort verweilten sie insgesamt fünf Tage. Dank der nahegelegenen U-Bahnstation konnte man im Handumdrehen in die Innenstadt fahren. Dort wurden in den darauffolgenden Tagen viele Museen sowie die Stadt an sich besichtigt. Der letzte Stopp der Tour war ein Ort an der Süd-Ost Küste, auf einem kleinen Zeltplatz. Dort verbrachten die Pfadfinder zwei letzte schöne Tage in zwei nahegelegenen kleinen Städten am Strand und besuchten das bekannte "Dover Castle" und die "Saint Augustine's Abbey".
Am 18 August packten die Pfadfinder ihrer Autos und brachen den Heimweg an. Um 21.30 Uhr waren sie zurück am Gemeindezentrum in Diedesheim.
Und somit endete das gemeinsame Abenteuer der Pfadistufe der DPSG Neckarelz Deidesheim.
Unter diesem Motto steht das Pfadiprojekt des noch namenlosen Trupps. Die Planung und Durchführung erfolgt gemäß der Projektmethode.
In den Ferien haben wir Pfadis nach vielen Gruppenstunden reiner Planung endlich die ersten praktischen Schritte unternommen um die Jugendbar wieder in Schuss zu bringen. Angefangen haben wir damit, die alte und schimmlige Bar bis auf ihr Stahlskelett zu zerlegen und dieses für die künftige Bar neu zusammen zu schweißen und wieder herzurichten. Danach wurden zwei der Räume gestrichen, einer natürlich in der Stufenfarbe - grün.
Mit frisch gestrichenen Wänden konntenwir uns dann dem Basteln von Deko und dem Bau von Sitzgelegenheiten widmen, letztere wurden aus allem was ihnen in die Quere kam zusammengeschraubt. Für das Projekt wurden lediglich Farbrollen gekauft, alles andere waren Reste, auch die Farbe, welche aus Resten zusammen gemischt wurde und uns netterweise von der Firma Spohn geschenkt wurde.
Es wird sicherlich noch einiges zu sehen geben, mehr war aber an den zwei Tagen nicht machbar, ohne unsere Nachbarn komplett den Schlaf zu rauben 🙂
Viel Spaß beim Durchschauen der Bilder.
Am Wochenende hatte unsere Pfadistufe einen Aufstieg und den Trupp um eine Person vergrößert.
Zu Beginn stellten sich alle Pfadis einer 30 Minuten Wette bei der sie diverse Aufgaben lösen mussten. Nach dem Abendessen, das die Leiter während dem Pfadiprogramm kochten, ging es ab in den Diedesheimer Wald. Dort fand Chenoas Aufstieg statt und wir erfuhren welche Fähigkeiten man braucht um Pfadi zu sein, Spagat und eine gute Singstimme gehören natürlich dazu.
Zum Abschluss des Abends kochten wir Tschai am Hexentanzplatz und ließen den Abend im GZ ausklingen.
Viel Spaß beim Bilder durchschauen.
Früh morgens ging es los, um 6 Uhr traf sich die Pfadfinderstufe zur Abfahrt ins Kanulager. Nach knapp drei Stunden Fahrt kamen wir in Wetzlar an wo unsere Tour beginnen sollte. Doch wie das so ist, spielte das Wetter nicht mit wie gewollt und es regnete bei unserer Ankunft wie in Strömen also fuhren wir weiter nach Leun und verkürzten unsere Tour um ca. 8km. Nach einem ausgiebigen Mittagessen hatte es aufgehört zu regnen und wir konnten endlich die Kanus zu Wasser lassen.
Für viele war es heute das erste Mal in einem Kanu und so klapperten wir in den ersten Kilometern abwechselnd beide Ufer ab und lernten so alle Bäume und Büsche an den Ufern kennen. Allmählich entwickelte sich ein gewisser Rhythmus und wir kamen recht flott voran, nach zwei Schleusgängen und dem einzigen Schiffahrtstunnel Deutschlands kamen wir bei unserem Zeltplatz an, ausgepowert und hungrig bauten wir unser Zelt auf und kochten Reis mit Currysoße. Es war ein toller Einstieg in das erste Stufenlager seit vielen Jahren.
Jeden Abend gab es eine Abendrunde zu einem der vier Elemente: Feuer, Wasser, Erde und Luft. Am Ende der Abendrunde gab es je zwei oder drei kleine Fragen, zu denen wir uns Gedanken machen und unseren Trupp daran teilhaben lassen sollten.
Hier könnte eine Schilderung über viel Paddelei, Mittagessen in den Kanus und einen Schwan, der uns über längere Zeit verfolgte stehen, tut sie aber nicht.
Am letzten Abend bauten wir unser Zelt im Biergarten eines Campingplatzes auf und ließen den Abend mit Sing Sang und Chai um die Mückenkerze herum ausklingen, Mückenkerze daher, weil sie keine fernhielt sondern anzog.
Morgens standen wir um kurz nach 6 Uhr auf und feierten den 14. Geburtstags eines Trüpplings, dann ging alles sehr schnell und das musste es auch, wir hatten noch einige Kilometer vor uns und mussten pünktlich den Zug in Limburg zurück nach Leun erwischen. Etwas gestresst setzten wir unsere Kanus um 8:32 Uhr mit zwei Minuten Verspätung ins Wasser ein, paddelten wie verrückt und schleusten uns zwei Mal bis wir um kurz nach zwölf endlich am Ziel ankamen. Nun hatten Johannes und Georg noch etwa 15 Minuten um zwei Kilometer durch Limburg zu Joggen, währenddessen aßen wir Pfadis gemütlich zu Mittag. Etwa zweieinhalb Stunden später kamen sie mit den Autos zurück, wir verluden die Kanus und schon ging es wieder heimwärts.
Viel Spaß beim Bilder durchschauen.