Zu Beginn der Karwoche machten sich neun Leiterinnen und Leiter unseres Stammes auf den Weg nach Kandersteg in die Schweiz. Dort entstand drei Jahre nach dem ersten Weltpfadfindertreffen 1920 (World Scout Jamboree) ein internationales Pfadfinderzentrum, wo man an jedem Tag das „Jamboree-Gefühl“, ein Gefühl der Verbundenheit zu allen Pfadfindern weltweit, erleben kann. Im kommenden Jahr feiert Kandersteg sein 100-jähriges Bestehen.
Wir wollten uns an diesem speziellen Ort mit grundlegenden Themen der Pfadfinderarbeit, aber auch aktuellen Themen der Jugendarbeit beschäftigen. So wurde gerade der Krieg in der Ukraine zum Anlass genommen, sich tiefgehender mit Friedenspädagogik zu beschäftigen und wie man mit Kindern und Jugendlichen solche Themen aufarbeiten kann. Klassisch pfadfinderische Themen wie die Identität des Verbands und Methodiken der Pfadfinderarbeit durften natürlich auch nicht fehlen und so legten einige sogar ihr Leiterversprechen bei Sonnenaufgang am Ostersonntag ab.
Bei bis zu -5°C in der Nacht und maximal 15°C tagsüber hatten wir den Zeltplatz zu großen Teilen für uns und teilten den Platz, der im Sommer tausende Pfadfinder:innen beherbergt, nur mit einer Gruppe aus Italien. Dennoch blieben die internationalen Begegnungen, dank der Möglichkeit in Häusern zu schlafen, nicht aus. Als einzige Gruppe mit Feuerstelle ergaben sich mehrere Zusammenkünfte auf unserem Platz die wir sicher in guter Erinnerung behalten werden – unser Highlight bleibt das echte Schweizer Raclette über dem Feuer!
Nach fünf kurzen Tagen mussten wir schweren Herzens wieder in die Realität des Berufslebens zurückkehren und das traumhafte Ambiente der Schweizer Alpen zurücklassen, jedoch nicht ohne das Versprechen einer baldigen Rückkehr und der Vorfreude auf kommende Gruppenstunden und Aktionen!
Die ersten Sommerferientage wurden bereits fleißig genutzt, um das Zelt- und Küchenmaterial zu sichten, zu überprüfen und instand zu setzen.
Beispielsweise wurden Heringskisten repariert, neue Gestängesäcke genäht und Tampen sortiert.