Am vergangenen Montag, den 27. Januar 2020, jährte sich die Befreiung des Vernichtungslagers Auschwitz-Birkenau zum 75. Mal. Dieser Tag wird seit 1996 international mit Gedenkfeiern begangen - insbesondere an Gedenkstätten wird darauf aufmerksam gemacht. Unter dem Motto „Lichter gegen Dunkelheit“ wurde deutschlandweit zu einem „Beleuchtungs-Flashmob“ aufgerufen, bei dem möglichst viele Gedenkstätten für einen Zeitraum von zwei Stunden beleuchtet werden sollten.
Auch die KZ-Gedenkstätte Neckarelz machte bei der Aktion mit und so waren auch wir ein Teil davon. Denn wir entschieden uns bereits Ende November dazu, die Spenden, die wir während den Friedenslichtgottesdiensten im Dezember sammeln würden, an die KZ-Gedenkstätte Neckarelz zu spenden. Dort sollen die Gelder für die Arbeit mit Kindern und Jugendlichen eingesetzt werden.
So trafen sich zwei Pfadis und vier Leiter am Montag um 16:30 Uhr am Gemeindezentrum, um zusammen das Friedenslicht und den Spendenschenk zur Gedenkstätte zu bringen. Zu Beginn der Gedenkfeier wurde der Scheck i.H.v. 666€ an Frau Roos, die 1. Vorsitzende des KZ-Gedenkstätte Neckarelz e.V., übergeben und mit dem Friedenslicht aus Bethlehem zündeten wir symbolisch die Scheinwerfer für den Flashmob an.
Nun erläuterte Frau Roos den Besuchern die Hintergründe des heutigen Gedenktages sowie den Anlass dieses „Beleuchtungs-Flashmobs“, sogar ein kurzer Film wurde gedreht. Zusätzlich wurde eine Internetseite mit Fotos freigeschalten, die nähere Informationen zu den Gedenkstätten liefert.
Nachdem die Scheinwerfer eingeschaltet wurden, konnten wir die beleuchtete Gedenkstätte in der Dämmerung noch auf uns wirken lassen. Im Anschluss schauten wir uns zusammen mit weiteren Besuchern der Gedenkfeier den Film „Alles ist erleuchtet“ an.
Bild: Thomas Kottal