Viel zu sagen haben wir diemal nicht… 😀
Wir wollen nur die Bilder von der Wölflingsgruppenstunde am 09. Dezember mit euch teilen 🙂
Schon um 8 Uhr 30 trafen wir uns am Bahnhof in Neckarelz bereit zur Abfahrt. Auch wenn viele noch verschlafen wirkten, freuten sich doch alle auf das Wochenende. Mit geschultertem Gepäck ging es dann 20 Minuten später los in der S-Bahn nach Heilbronn. An unserer Haltestelle angekommen, wartete bereits Stefan auf uns und wir luden unsere Rücksäcke in sein Auto, dann konnte der erste Aufstieg beginnen.
Auch wenn es gestern für die meisten von uns erst um 24 Uhr ins Bett ging waren doch alle, dank weniger, wieder um kurz nach 6 Uhr wach . Bis 9 Uhr sollten wir aber so ruhig wie möglich bleiben, da die Pfadis gestern Nacht erst kurz vor halb fünf ins Bett kamen, dann gab es aber auch gleich Essen. Blöderweise hatten wir uns nach der Wanduhr gerichtet die in unserem Schlafsaal hing bei der es bereits 10 Uhr war, wir aber dachten, dass sie noch nicht umgestellt sei, leider war es eine Funkuhr und so wurde der heutige morgen doch sehr hektisch. Wir mussten schnell unser Zeug packen und das Haus durchputzen denn um 12 Uhr ging es wieder los in Richtung Bahnhof. Knapp 3,5 Km sind wir durch Weinberge und die Stadt gelaufen bis wir an der richtigen Haltestelle waren. Glücklicherweise waren wir schneller als gedacht und hatten so noch Zeit für ein Eis.
Eine Stunde später waren wir wieder in Neckarelz wo wir noch zum Gemeindezentrum laufen musste, dort reflektierten wir gemeinsam und verabschiedeten uns.
Am Freitag haben wir uns kurz nach 16 Uhr am Gemeindezentrum Neckarelz getroffen. Nachdem alle da waren konnte die Reise ins Wömmerland beginnen, dort sollten uns spannende Abenteuer mit der guten Fee Tinkerbell, Peter Pan und Captain Hook erwarten.
Und los ging es in die Sagen umwobene Welt des Peter Pan, dort wo es keine Erwachsene gibt.
In unserer Hütte angekommen aßen wir zunächst Hot Dogs, bastelten kleine Ledersäckchen die wir mit Süßigkeiten füllten und spielten kleinere Spiele bis die Nacht einbrach. Am nächsten Morgen wachten wir wieder im Wömmerland auf und zu unserer Überraschung waren Shania und Georg jetzt auch da und leider auch ein Brief von Captain Hook auf dem stand, er habe sich unsere Süßigkeiten Beutel genommen und die gute Fee entführt. Wir stärkten uns kurz mit einem Frühstück und dann ging es los die gute Fee zu suchen. Zum Glück legte sie immer wieder Hinweise mit Feenstaub aus, sodass wir ihr gut folgen konnten. Auf dem Weg mussten wir durch Riesenspinnennetze klettern und Flüsse überqueren, Rätsel lösen und den Handlanger von Captain Hook besiegen. Nach ein paar Stunden tüfteln hatten wir schließlich Hook und Tinkerbell gefunden als sie eine Pause machten, leider bemerkte Hook uns und verschwand samt Schatz und Feenstaub, den wir brauchten um zurück zu kommen.
Nachmittags fanden wir einen Hinweis wo Hook den Schatz versteckt hatte, daher zogen wir los, suchten und fanden ihn auch schließlich. Zu unserer Überraschung hatte Hook unsere Beutel unversehrt und voll gelassen. Unglücklicherweise haben wir vergessen weiter nach dem Feenstaub zu suchen. Das sollte uns aber erst kurz vor der Abreise auffallen.
Zum Glück ist im Wömmerland alles möglich und die gute Fee bedankte sich bei uns indem sie süße Stückchen mit uns backte und mit Gummibärchen und M&Ms verzierte, diese sollte es als Nachtisch heute Abend geben. Auch unser Abendessen war außergewöhnlich, wir kochten Tortellini mit Schinken-Sahne-Soße und schnitten Hot Dog Würstchen rein – lecker!
Heute Abend besonnten wir uns auf das was abends wirklich wichtig ist, ein Lagerfeuer. Beim Vorbereiten machten wir zwei Beile kaputt, aber aus den zwei kaputten Beilen konnten wir ein Ganzes machen. Bevor wir uns ans Feuer setzten unternahmen wir allerdings noch eine kleine Fackelwanderung und fünf von uns legten ihr Wölflingsversprechen ab. Den Abend ließen wir dann ein wenig am Feuer ausklingen. Da wir vergangene Nacht sehr früh wach wurden, wollten wir heute früher ins Bett und so waren ab 22 Uhr nur noch Johannes und Georg am Lagerfeuer alle anderen Leiter und Kinder schliefen.
Nach einer sehr langen Nacht schafften wir es zum ersten Mal, unsere Leiter morgens nicht aus dem Schlafsack zu werfen sondern spielten sehr leise, wofür wir sogar gelobt wurden. Nach dem Frühstück kam der langweilige Teil, aufräumen und abbauen… . Dabei merkten wir, dass uns für die Heimreise noch der Feenstaub fehlte, also machten wir uns erneut auf die Suche. Kurze Zeit später hatten wir den Feenstaub gefunden und konnten die Heimreise antreten.
Daheim angekommen verteilten wir noch einige Sachen und gingen dann erschöpft zu unseren Eltern. Es war ein tolles Wochenende
Bilder werden nachträglich nicht mehr entpixelt. Hier ist die Einverständniserklärung für die Bilder.
Um unsere schönen, neu gestalteten Gruppenräume zu präsentieren, haben wir, die Leiterrunde, beschlossen eine Einweihungsparty zu veranstalten.
Diese fand nun nach „aufwendiger“ Planung diesen Samstag statt. Um letzte Vorbereitungen zu treffen, traf sich die Leiterrunde schon eine Stunde vor dem geplanten Beginn. Die Grills wurden angeheizt und unsere Gruppenräume noch ein wenig aufgeräumt.
Ab 18 Uhr kamen die Stammesmitglieder mit Familie und Freunden, auch die Mosbacher Pfadfinder waren vertreten. Die circa 60 Gäste brachten viel Leckeres für das Mitbringbuffet mit, sodass für alle Geschmäcker ausreichend Beilagen zum Gegrillten vorhanden waren. Dann wurde die Verköstigungsmaschinerie in Gang gesetzt und Steaks, Würstchen und Spieße (leider kam auch Käse auf den Grill 😉 ) verließen im Sekundentakt den Rost. Auch merkwürdige Sonderwünsche, wie zum Beispiel das Rumpsteak durch wurden ohne Murren erfüllt.
Als besonderer Akt des Abends stand jetzt die Verleihung des Georgpins an unseren langjährigen Leiter Heiko Ritter an, ihm möchten wir recht herzlich für sein Engagement und dass er uns immer mit Rat und Tat zur Seite steht danken.
Auch bei Steffen Dörrich bedanken wir sehr, da er hauptsächlich dafür verantwortlich war, dass wir den krankheitserregenden Teppichboden aus unserem Gruppenraum entfernen und durch klinisch reines Laminat ersetzen konnten.
Trotz zwischenzeitlichen Bierengpässen schauen wir auf einen schönen Abend mit viel Geselligkeit, netten Gesprächen, neuen Bekanntschaften und urigem Lagerfeuer zurück welcher dann schlussendlich in den frühen Morgenstunden endete und hoffen, dass wir so etwas zu einer jährlichen Veranstaltung machen können.
Hier findest du den aktuellen Stand des Mitbringbuffet.
Bitte nutze doch das Formular, um uns mitzuteilen, was du für die Allgemeinheit mitbringst.
Bisher haben wir:
Was | Menge |
---|---|
Kartoffelsalat | 1 Schüssel |
HP Barbecue Sauce | 1 Flasche |
Karottensalat | 1 Schüssel |
Reissalat | 1 Schüssel |
Tzatziki | 1 Schüssel |
Griechischer Salat | 1 Schüssel |
Baguette | |
Couscoussalat | 1 Schüssel |
Schichtsalat | 1 Schüssel |
Ketchup | 1 Flasche |
Tomatensalat | 1 Schüssel |
Kräuterbaguette | 2 Stück |
Wassermelone | 1 Stück |
Ich bringe Folgendes mit:
Formular deaktiviert
Als wir an diesem Tage zum Auguste-Pattberg-Bildungszentrum strömten, wußten wir noch nicht, welche Aufgaben uns erwarten würden, doch die erste wurde uns bereits um 17:07 offenbar. Es handelte sich hierbei um das nicht wirklich fordernde Spielchen, einen Fallschirm aufzufangen, an welchem ein Säckel mit Buchstaben darin festgebunden war, aus welchen von uns erwartet wurde, ein Wort zu legen, vermittels dessen sich ein Hinweis auf unsere Tätigkeit ergab. Als wir das Wort Generationen legten, dachte mancher zunächst, den Zonk gezogen zu haben, was sich jedoch später als tückischer Trugschluß herausstellte, denn die Tätigkeit bestand weder darin, mürben Zivildienstleistenden gleich die Alten im Rollstuhl von A über C nach B zu transportieren, noch diese im Bette umzudrehen oder ihnen Brei zu füttern, sondern kraft unserer eigenen Hände Geschick eine Kräuterspirale sowie ein Klangspiel und ein Spalier zu errichten, außerdem die Subjekte unserer Dienstbarkeit bei einem Sonntagsfest zu bespaßen. Vom APB schlängelte sich sodann eine Karawane motorbetriebener Droschken durch die Gassen, um am Ökumenischen Zentrum der Waldsteige uns mitsamt Gepäck auszuspeien, woraufhin wir selbiges im Konferenzraum im Untergeschoß verstauten, um dann auf Erkundungstour im Seniorenstift Tannenhof das Terrain zu besichtigen und Grundlagen für eine solide Planung zu schaffen.
Ebenjene konnten wir dann durchführen, sobald wir unseren Abstecher beendet hatten und zurück im ÖZ waren. Dort ersannen wir den Grundriß der Kräuterspirale, welcher in der Rohversion in ein goldenes Rechteck einzupassen war, sich jedoch im weiteren Verlauf aus Platzgründen zu einem Kreis verschob. Als Erklärung für Fachunkundige sollte man anführen, daß eine Kräuterspirale einer Steigerung der Krautformen von unten nach oben bzw. von außen nach innen darstellt, wobei dieselbe ganz harmlos mit einem Teich und einem Bündel Brunnenkresse beginnt, um sich dann über Minze, Thymian, Salbei, Melisse und Estragon immer weiter zu steigern und schließlich in einem Feuerwerk bunter Blumen zu eskalieren. Als diese Planung und die des Klangspiels, das sich aus zwei torartigen Triumphbögen aus feinsten Hölzern zusammensetzt, an welchen die Klangkörper aus den reinsten Metallen und exotischen Bambusgehölzen befestigt werden sollten, errichteten wir unser Nachtlager aus Schlafsäcken und Isomatten. Danach wurden bei denen, die über 16 waren, Spiele interessanter bis seltsam-befremdlicher Art veranstaltet; als Alternative boten sich interessantere Diskussionen über Quanten-, Atom-, Teilchen- und Molekularphysik an.
Geweckt wurde bereits um 6:40 mit äußerst lauter und äußerst stilloser "Musik", welche vermutlich eigens zu diesem Zwecke aufgenommen wurde. Nach dem Frühstück um 7:00 (Es war ein buntes Buffet mit Müsli, Brötchen, Getränken [Milch eingeschlossen!!] sowie Konfitüren aller Sorten) ging es bergan zum Altersheim, wo wir unsere Taten wirkten. Für die Kräuterspirale zogen wir zunächst mit einem Messer einen Zirkel von anderthalb Metern Radius in den Boden, welcher dann bis 15 cm Tiefe ausgehoben wurde, wobei, durch einfachste mathematische Operationen nachzurechnen, ein Aushubvolumen von ungefähr 105 Litern entstand. Das entstandene zylindrische Loch wurde zuerst mit Natursteinen umgeben und dann mit Schotter befüllt, auf welchen durch den tatkräftigen Einsatz giftgrüner Sprühfarbe der Grundriß der Spirale aufgetragen wurde. Die dem Loch entwendete Erde wurde jedoch keineswegs abtransportiert, sondern in unmittelbarer Nähe zu selbigem gelagert, da die Absicht bestand, die Spirale später mit jener aufzufüllen. Inzwischen bestellte die Klangspiel-Gruppe nur die feinsten der feinen Materialien, woraus das Klangspiel und auch die Kräuterspirale gefertigt werden sollten: Edelstes Buchen-, Birken- und Fichtenholz wurde verbaut, die Klangstäbe aus reinstem Aluminium, glänzendem Kupfer, mehrlagigem Edelstahl und wohlklingendem Bambus errichtet und die Kräuterspirale gar aus Backsteinen bester Qualität und prächtigem Naturstein gefertigt. Nach dem Mittagessen, welches wir im Heim zu uns nahmen, nämlich Steinpilzsuppe und entweder Pangasiusfilet mit Kartoffeln und Sauce Hollandaise oder Pfannkuchen mit Gemüsefüllung, dazu gemischtes Eis im Becher mit Sahnehäubchen als Dessert, fingen wir an zu mauern, was aber recht zügig voranging: Bereits am Ende des Tages waren wir fertig, nicht zuletzt, da wir einen äußerst fähigen Maurerlehrling unter uns hatten, aber auch, weil wir zwischen die Backsteine auch ein paar Natursteine mogelte. Die Festgruppe dagegen hielt sich den ersten Tag ans Planen und veranstaltete noch dazu einen Musikworkshop, der bei den Teilnehmern nicht nur akustische, sondern auch sonstige positive Resonanzen auslöste. Gesungen wurden neben diversen geistlichen Liedern auch die Schlager von den Sechzigern aufwärts und als Kirsche auf der Sahnehaube das Badnerlied. Neben der Bestellung pflegte die Klangspiel-Gruppe auch das Ordnen und Sortieren der Röhren, was dann aber zunehmends in einer Art Ballspiel resultierte. Nach getaner Arbeit gab es zum Abendessen Geschnetzeltes und mannigfache Diskurse. Einziges Manko des Tages: Eine Yoga-Gruppe (Tai-Chi?), welche uns leider vom Vorplatz verbannte.
Nach dem Wecken, was obligatorisch wieder 20 Minuten zu früh geschah, auch diesmal mit lautem Getöse, ging es wiederum ans Frühstück und postwendend an die Arbeit, wo wir zunächst die Kräuterspirale mit großen Natursteinen auslegten, woraufhin ein Disput mit dem Organisations- und Betreuungskomitee erfolgte und letzte Mauerarbeiten vollzogen wurden. Zur selben Zeit tätigte die Klangspiel-Gruppe noch immer diverse Einkäufe, u.a. beim Baumarkt, während es die Festgruppe vorzog, Vorlagen für ein Bastelprogramm zu konstruieren, welches noch am selben Tage den Betreffenden vorgelegt werden sollte. Um präzise 10 Uhr 15 erfolgte zu den Klängen von "Also sprach Zarathustra" (jener bekannten und atemberaubenden Tondichtung von Richard Strauss) die monumentale Grundsteinlegung. Zu diesem Behufe wurde ein Wacker, der zuvor mit grüner Farbe besprüht worden und mit unseren Unterschriften gezeichnet worden war, am Boden des Innenstücks der Spirale versenkt, obgleich die Mauerarbeit schon beinahe beendigt war: Einzig das Zentrum mußte noch vom Rest der Schnecke abgetrennt werden, ein Akt der praktischerweise gleich nachfolgend erledigt wurde. Sodann wurden beide Kompartimente mit Kieseln und Erde verfüllt, wobei letztere aus zwei Schichten bestand, von welchen die untere nährstoffreicher, die obere aber lockerer war. Letzte Abtransporte der Erde und des Kies geschahen in dem Zeitrahmen, da auch die Kräuter eingepflanzt wurden. Jedes Kräutlein bekam ein eigenes Namensschild, auf welchem im Brandzeichen die deutsche botanische Bezeichnung desselben abzulesen war. Dazu wurden in Dreiergrüppchen jeweils Scheiben von einem Baumstumpf nach Wahl abgetrennt, wobei immer zwei Leute sägten, der Dritte aber zwecks Stabilisierung der Lage des Rohstoffs auf demselben saß und simultan dazu (!) die Scheiben abschmirgelte.
Um 3 Uhr nachmittags war die Pflanzung beendet, um 5 Uhr das letzte Schildchen gefertigt und angeordnet. Da wir dank unserer wohldurchdachten Terminplanung, unseres Arbeitseifers und der tatkräftigen Unterstützung der Senioren, beispielsweise die kostenlose Versorgung mit Viktualien und Flüssiggütern, noch 22 Stunden Zeit hatten, ehe die Frist verstrich und das Projekt vorgestellt werden mußte, schufen wir noch eine Parkbank durch die intelligente Neugruppierung der Teile eines Baumes, sowie einen Fußweg aus Natursteinplatten, der, ohne das Existenzrecht des Grases zu verletzen, erlaubt, zum Baukörper der Kräuterspirale zu gelangen. Weiterhin fanden wir noch genug Zeit, um das Gras, welches wir im Umkreis der Schnecke aushoben, neu einzupflanzen. Auf diese Weise gelang es uns, das Plansoll um schätzungsweise 35 % überzuerfüllen. Doch nicht nur dieser Gestalt war die Arbeit, die wir leisteten: Zum Abend hin, als die gesamten Klangkörper eintrafen, vollbrachten es die Mitglieder betreffender Gruppe, den Torbogen zu errichten, an welchem die Klangstäbe angebracht wurden, eine Handlung, welche sofort danach vollführt wurde, sowie Leitschienen oben und unten anzubringen, welche neben dem ästhetischen Aspekt auch die Funktion hatten, daß die Klangkörper nicht miteinander interagieren und so keine Dissonanzen erzeugt werden können. Auch ein Klöppel wurde angebracht, was die Tätigkeit des Spielens enorm vereinfachte. In der Zwischenzeit gelang es der Festgruppe, mit den Senioren ein Bastel- und ein Backprogramm auszuführen, aus welchem mehrere dekorativen Objekte in Marienkäferform, offensichtlich zum Anbringen an Tischen bestimmt, und fünf Kuchen in Form einer "72" resultierten. Auch von sonstigem Essen gab es reichlich, sei es eine Nudelsuppe zum Mittagessen oder eine deftige Gulaschbrühe zum Abendessen zurück im ÖZ.
Bevor das Fest losging, nämlich um 2 Uhr 30 nachmittags, harrten noch gewisse Altlasten unserer Arbeit ihrer Beseitigung: Zunächst wurde das Klangspiel fertiggestellt, dann wurde der Gartenplatz von Planen, Schubkarren, Werkzeugen et cetera bereinigt, woraufhin das Amt eines "Graswächters" eingeführt wurde, der dafür Sorge zu tragen hatte, daß niemand den Bereich des frisch gesäten Grases anrühre, und im Falle des Eintretens jener mißlichen Situation der Übeltäter tunlichst zurechtzuweisen hatte, auf daß das Aufkeimen des Saatguts nicht gehindert werde. Ferner wurde noch eine Müllkette über den gesamten Platz gebildet, welche die Funktion hatte, unerwünschte Nebenwirkungen unserer Arbeit zu beseitigen.
Für das Fest selbst mußten 28 Stühle und 7 Tische an Ort und Stelle verbracht werden; auch über die zeitweilige Errichtung einer Jurte wurde debattiert, der Vorschlag jedoch nie in die Tat umgesetzt. Das Fest bestand in erster Linie daraus, daß ein einstudiertes Gesangsstück, vier Kompositionen für Flaschenorgel (und eine Zugabe) sowie ein Luststück über ein Mehrzweckbekleidungsstück rezitiert und theatralisch umgesetzt wurden, daß die Früchte unserer Hände Arbeit den Senioren übergeben wurden und daß neben dem Gebrauch von Helium zwecks Ballonbefüllung und Stimmverzerrung auch Selbstbedienung an den vielfältigen Kuchen betrieben wurde.
Daneben erfolgte auch ein Impuls nichtphysikalischer Art (p ≠ m∙v) und die Erheiterung der Senioren durch das Auflegen der größten Schlager von den Fünfzigern bis heute. Nach einer Ansprache des Paten und dem Wegräumen der Tische, Stühle und Bänke ergab sich die nicht weiter erstaunliche Tatsache, daß wir sehr weit mit unserer Arbeit im Soll waren, was auch in der Zeitung thematisiert wurde.
Am Mittwoch fingen wir (die Wös, Jupfis und Pfadis) an, Blumen zu sammeln. Diese bekamen wir aus den Gärten freundlicher Leute, die bereit waren, sie für den guten Zweck zu spenden.
Die Pfadistufe machte von Mittwoch auf Donnerstag eine Übernachtung im Gemeindezentrum, was sich als unklug herausstellte, da die Pfadfinder dann das eigentliche Legen des Blumenteppichs völlig verschliefen. Währenddessen waren die Wölflinge, Jungpfadfinder und auch die Ministranten dabei, den Blumenteppich im Burggraben zu legen.
Der Teppich wurde zwischen 6.30 Uhr bis 8.00 Uhr gelegt und bestand aus lediglich drei Bildern, da es uns leider an Blumen für weitere Bilder mangelte. Die Bilder waren: eine Hostie, ein Kelch und ein Kreuz. Aus den restlichen ca. 30 Blütenblättern legten wir dann noch ein sehr hübsches Karomuster, das den Anfang des Blumenteppichs andeutete.
Der Gottesdienst verlief mehr oder weniger wie die Gottesdienste der vorherigen Jahre. Am Anfang des Gottesdienstes – also beim Einzug – liefen die Pfadfinder, natürlich trugen wir unser Banner, nach ihnen der Diakon mit den Ministranten. Bannerträger war Tilmann, Livien und Tim begleiteten ihn als Bannerbegleitung. Vor der Altartreppe wurde das Banner in Form einer liegenden Acht zweimal geschwenkt. Dann nahmen alle Ihre Plätze ein.
Das Banner wurde – wie vorgegeben – während der Gabenbereitung gesenkt.
Beim Auszug schwenkte Tilmann noch einmal die liegende Acht und nachdem der Gottesdienst fertig und der hölzerne Altar wieder abgebaut war, begann der Aufbau für das Gemeindefest, welches traditionell zu Fronleichnam abgehalten wird. Wir, die Pfadfinder, bewirteten die Leute, die dort saßen, tranken und speisten. Die Wölflingsstufe und die Jungpfadfinderstufe betreute den Getränkestand in zwei Schichten und dafür bekam jeder von uns, der in irgendeiner Weise arbeitete, ein Freigetränk aus unserem Kühlschrank.
Gegen 19 Uhr waren die meisten schon auf dem Weg nach Hause und so halfen die, die von uns noch da waren beim Abbau.
Danke an Holger Noe für die Bereitstellung der Bilder in diesem Beitrag.