Um 11:30 Uhr trafen wir uns mit den Jupfis aus Mosbach am Bahnhof in Neckarelz. Wir bewaffneten uns mit 9€-Tickets und traten die Reise an. Im Zug diskutierten die Leiter noch kurz, wie wir eigentlich umsteigen mussten, irgendwie ging aber doch alles gut. In Hainstadt angekommen, waren es nur noch ein paar hundert Meter Fußweg, bis wir das Projekt Wiese erreichten. Beinahe zeitgleich mit uns, trafen auch die Jupfis aus der Waldstadt ein.
Das Projekt Wiese ist ein mit Klettergeräten und Niedrigseilelementen gespickter Bereich neben der Kirche in Hainstadt, der für Gruppen ausgelegt ist. Bei allen Aufgaben ist die ganze Gruppe involviert, was den Zusammenhalt und das Vertrauen in andere stärkt.
Die Teamer des Projekts Wiese empfingen uns vor dem Eingangstor, machten mit uns ein paar Regeln fest und erklärten uns um was es geht. Unsere erste Aufgabe war es, nacheinander eine große Holzwippe zu besteigen und diese dabei im Gleichgewicht zu halten. Der Schwierigkeitsgrad wurde jedoch noch weiter angehoben, denn wir mussten uns nach dem Namen alphabetisch aufstellen und nacheinander von der Wippe absteigen, ohne dass die Wippe den Boden berührt. Alles in allem, hat das ziemlich gut funktioniert und die Wippe hat nur ca. 20-mal den Boden berührt.
Als nächstes bauten wir eine Murmelbahn und zwar eine richtig Große. Jeder bekam ein kleines Stück Regenrinne in die Hand, damit mussten wir eine Murmel über eine Distanz in eine Box befördern. Unsere Murmelbahn konnte dabei jedoch nicht statisch bleiben, denn um die Strecke zu erreichen, mussten wir, nachdem die Murmel unser Stück Regenrinne passiert hat, nach vorne rennen und die Murmelbahn verlängern. Richtig schwer wurde es dann als die Teamer verlangten, dass zwei Teams gleichzeitig eine Murmelbahn bilden und die Murmeln der beiden Bahnen gleichzeitig in der Box ankommen. Nachdem auch diese Aufgabe mehr oder weniger souverän gemeistert wurde, legten wir eine ausgedehnte Essenspause ein. Zum Glück hatten wir Flo dabei, dieser hatte nämlich einen ganzen Wanderrucksack voller Essen dabei. Falls ihr nun denkt, dass der letzte Satz eine Übertreibung war: Nein, war er nicht, unter anderem eine Melone und eine Dose Laugenkonfekt hatte Flo mit. Am Ende der Pause überraschten uns die Leiter noch mit einem Eis.
Nach dem Essen entdeckten wir, dass ein Kuscheltier-Alien auf einer Insel in einem See festsaß. Aus dem See ragten jedoch Baumstämme hervor, die mit Holzlatten verbunden werden konnten. Natürlich machten wir uns sofort daran, dem armen Ding zu helfen. Es ging darum, dass alle Teilnehmer auf Baumstämmen waren, während das Alien gerettet wurde. Das war gar nicht so leicht, denn wir hatten nur wenige Holzlatten um die Baumstämme zu verbinden und uns so fortzubewegen. Außerdem gab es fliegende Fische (nasse Schwämme, die die Teamer warfen), die dabei störten. Wir meisterten auch diese Aufgabe als Team, jedoch blieben dabei nicht alle ganz trocken.
Als letztes galt es einen Traktorreifen zu durchqueren, welcher in ca. 2,5 Metern höhe zwischen zwei Bäumen hing. Jeder der wollte, konnte durch den Reifen klettern, während die Gruppe ihm dabei half und sie/ihn absicherte. Viele trauten sich und meisterten auch diese letzte Aufgabe.
Zum Schluss reflektierten wir und gaben Feedback, bevor wir wieder die Heimreise mit dem Zug antraten. Am frühen Abend waren wir wieder in Neckarelz.
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