geschrieben von der Haßmersheimer Pfadistufe
Nachdem wir uns zusammen mit den Pfadfindern aus Haßmersheim, Neckarelz und der Waldstadt am Neckarelzer Bahnhof getroffen und dort ein Evolutionsspiel von Amöbe bis Mensch zum Kennenlernen gespielt haben sind wir mit dem Zug nach Sinsheim gefahren.
Nach kurzem Fußmarsch zur Klimaarena, bei dem uns die Neckarelzer Wölflinge mit wundervollen „Gesang“ unterhalten haben, wurden wir freundlich von einer Mitarbeiterin der Klimaarena empfangen und in Gruppen nach Wölflingen, Jupfis und Pfadis aufgeteilt. Anschließend haben wir uns in den Gruppen mit dem Klimawandel und Methoden ihn zu stoppen beschäftigt, wir haben sogar ein Reise in eine mögliche Zukunft unternommen. Danach haben wir viel Zeit in der Arena und im Außenbereich verbringen dürfen, wobei viele von uns die Kartbahn ausgiebig benutzt haben. Nach einer phänomenalen Rettungsaktion von Carsten aus der Waldstadt von einem Wölfling auf dem Klettergerüst, haben wir uns zur Abfahrt versammelt, um etwas über die Geschichte vom Heiligen Georg zu lernen.
Anschließend sind wir zurück zum Bahnhof gelaufen. Für uns alle war das ein ereignisreicher Tag, bei dem wir mit Spiel und Spaß viel Neues fürs Leben gelernt haben.
Der 23. April ist der Gedenktag für vieles und sehr unterschiedliches, während manche an diesem Tag Bier oder Bücher feiern, ist der 23. April bei uns Pfadfindern der Deutschen Pfadfinderschaft St. Georg bundesweit Anlass für einen Aktionstag mit den Kindern und Jugendlichen.
Unter dem Motto „Georgspfadfinder gegen die Drachen unserer Zeit“ trafen sich etwa 60 Pfadfinderinnen und Pfadfinder aus den drei DPSG Stämmen der Waldstadt, Mosbach und Neckarelz-Diedesheim um in Mosbach an einem Geländespiel teilzunehmen. Die Stationen des Geländespiels hatten unterschiedlichste Facetten, jedoch alle mit dem Ziel: Stelle dich gegen Drachen!
Als Drache gilt alles was unser alltägliches Handeln beschränkt, wie fremde Aggressoren, objektive Ungerechtigkeiten aber auch eigene Unsicherheiten. In bunt gemischten Gruppen was Stamm und Alter betraf, machten sich die Pfadfinder:innen auf den Weg durch Mosbach zu den verschiedenen Stationen. Während an einer Station Müll im Landesgartenschaugelände gesammelt wurde, bastelten die Gruppen an einer anderen Station Plakate für Tierwohl, Klimaschutz oder gegen Krieg – je nachdem was die Kinder und Jugendlichen bewegte – und hängten sie anschließend in Läden der Innenstadt auf.
Natürlich gab es auch Stationen, die mehr auf das Spiel fokussiert waren, aber auch hier wurden Drachen bekämpft. Denn Aufgaben, bei denen die Gruppen fremden Leuten Knoten oder Lieder beigebracht haben, brauchten eine ganze Menge Mut!
Während des Geländespiels haben wir uns gefreut, immer wieder von Passanten mit staunenden und entzückten Blicken angeschaut und teilweise auch angesprochen zu werden. Unsre Antwort war immer gleich: „Versucht, die Welt ein bisschen besser zurückzulassen als Ihr sie vorgefunden habt.“ - Lord Robert Baden-Powell, Gründer der Pfadfinderbewegung.