geschrieben von Kira
Das Ziel des diesjährigen Silvesterlagers war schon beim Packen klar: Am 30. Dezember bestückten wir den Mosebus mit der all bekannten Tetris-Packtechnik, obwohl wir gar keine Zelte mitnehmen mussten. Warum schafften wir dann doch den Bus SO vollzupacken, dass die Gitarre in der mittleren Reihe Platz nehmen musste? Tja, das lag wohl an den 30 Spielen und den verschiedensten Kochutensilien, welche wir über das letzte Jahr angesammelt hatten und welche nun dringendst ausprobiert werden sollten.
Also ging die Fahrt Richtung Brexbachtal los. Als wir ankamen und endlich eingekauft hatten, betraten wir das Paradieschen (die Hütte), welches sich schnell auch als ein solches entpuppte. Wir hatten zu Beginn niedrige Erwartungen: Eine Fläche zum Schlafen, ein Herd und ein Ofen wäre nett. Aber wir wurden überrascht: Vor uns lag ein großer Aufenthaltsraum mit Küchenzeile, Spüle, Kühlschrank, ein Ofen, eine Heizung und sogar ein eigenes Bad mit Dusche :O. Den ersten Tag verbrachten wir mit Monopoly und verschiedenen Spielen. Zum Abendessen machten wir uns Lagerdöner um uns auf das Schlemmerlager gut einzustellen. Der nächste Tag war, wie kaum anders zu erwarten mit dem Material was wir dabei hatten, recht ähnlich. Wir spielten die komplette Reihe an Brettspielen durch, von Catan über Carcasonne bis zu Mister X. Wir nutzen unsere Zeit aber auch für sinnvolle Einheiten wie das Kochen auf dem Feuer, mit doch eher nassem Holz. Die Maultaschensuppe war am Schluss trotzdem sehr lecker 🙂. Außerdem erkundeten wir die Umgebung unserer Hütte, wobei uns des Öfteren wortwörtlich ein Baum in die Quere kam. Am Abend, dem Silvesterabend, versuchten wir unser Glück an der Fritteuse. Es gab Tornadokartoffeln, Pommes, Nuggets, Mozzarella Sticks und (zumindest für das Gewissen) einen Salat. Um das neue Jahr nun wirklich erfolgreich zu starten, mixten wir gleich verschiedenste Silvestertraditionen. An Neujahr verbrachten wir die ersten 4 Stunden nach dem Frühstück erst einmal mit drei ausgiebigen Runden „Wer bin ich?“. (Es ist aber auch wirklich schwer, wenn man das rechte Twix, Räucherschinken oder ein gebrochenes Herz ist…). Auch sonst schweißten wir die Gruppe über das Lager durch Teambuildingmaßnahmen zusammen (nicht mal bei Monopoly ist ein Tisch geflogen). Den Abend ließen wir mit Flammkuchen und Brownies vom Gasofen ausklingen. Der nächste Morgen war da schon etwas unentspannter, da wir um 11 aus der Hütte sein wollten, aber erst um kurz vor 10 aufstanden (Überraschung: wir haben es nicht pünktlich geschafft). Nachdem die Hütte wieder glänzte und der Bus gepackt war, traten wir gegen 11:30 Uhr den Heimweg an. Leider machte uns (bzw. unserem Fahrer Georg, Danke an der Stelle) der ein oder andere Autofahrer auf der Autobahn das Leben schwer, indem er mit 100 km/h auf der linken Spur schlich. Dazu kam dann noch ein Stau und eine Pause in unserem liebsten schwedischen Möbelhaus. Nachdem wir dann endlich gegen 16:30 am Gemeindezentrum ankamen, wurde noch alles schnell gespült und aufgeräumt, sodass wir nun bereit für ein ähnliches Lager im nächsten Jahr sind.