Auf­stiegs­wo­chen­en­de 2016

VonGeorg

Auf­stiegs­wo­chen­en­de 2016

Schon um 8 Uhr 30 tra­fen wir uns am Bahn­hof in Nec­kar­elz bereit zur Abfahrt. Auch wenn vie­le noch ver­schla­fen wirk­ten, freu­ten sich doch alle auf das Wochen­en­de. Mit geschul­ter­tem Gepäck ging es dann 20 Minu­ten spä­ter los in der S-Bahn nach Heil­bronn. An unse­rer Hal­te­stel­le ange­kom­men, war­te­te bereits Ste­fan auf uns und wir luden unse­re Rück­sä­cke in sein Auto, dann konn­te der ers­te Auf­stieg beginnen.

Bericht: Wöl­f­lings Jup­fi Aufstieg
Der Auf­stieg star­te­te nach der Ankunft am Trap­pen­see. Der ein­zi­ge Wöl­f­ling der zum Auf­stieg in die „blaue Stu­fe“ antrat, war Bene­dikt. Um mehr über den neu­en Trupp zu erfah­ren und um sein Kön­nen zu zei­gen trat er zu meh­re­ren Auf­ga­ben an. Die­se waren auf dem Weg zum Gaf­fen­berg verteilt.

Wir folg­ten den Weg­zei­chen der vor­aus­ge­eil­ten Jung­pfad­fin­der zu den Sta­tio­nen. An jeder Sta­ti­on wur­de bis zu einem Euro Geld erspielt, die­ses wür­de spä­ter noch benö­tigt werden.

Die ers­te Auf­ga­be war „Gewür­ze schme­cken“. Mit Jes­si­ca im Team wur­den abwech­selnd Zimt, Salz, Cur­ry und Ore­ga­no verköstigt.

Nach­fol­gend wur­den wei­te­re Auf­ga­ben gelöst:

* Eier­lauf

* „Wer`s bringt, Gewinnt“

* Dosen­wer­fen

* Pan­to­mi­me

* ein Lied dich­ten auf die Melo­die von „Alle mei­ne Ent­chen“ mit vor­ge­ge­be­nen Begriffen

* Zwei gleich lan­ge Stö­cke finden

* Fra­gen zum Trupp beantworten

* Luft­bal­lons per Dart­pfei­le plat­zen lassen

* Mohrenkopf/Doppelkeks Wettessen

* Bot­tle­flips

Nach dem Mit­tag­essen, wel­ches zur Stär­kung gera­de Recht kam, folg­te die eigent­li­che Auf­stiegs­fei­er. In Reih und Glied folg­ten alle Ste­fan, der einen wil­den Weg über den Spiel­platz wähl­te, zu drei Hütten.

In der ers­ten Hüt­te befan­den sich eine Hand­luft­pum­pe und ein Schlauch­boot. Das zuvor erspiel­te Geld kam nun zum Ein­satz, durch Bestechung der gestan­den Jup­fis mit Kratz­ei­seu­ros. Somit war das Schlauch­boot im nu (6 Minu­ten) aufgepumpt.

Das Schlauch­boot wur­de zur zwei­ten Hüt­te getra­gen. Dort muss­te es in ein Gefährt mit Hil­fe eines Bier­ti­sches und Roll­wä­gen umge­baut wer­den. In die­sem Amphi­bi­en-Fahr­zeug wur­de die drit­te Hüt­te erreicht.

Dort hing das Hals­tuch unter dem Dach. Gera­de so hoch, dass es durch sprin­gen nicht erreicht wer­den konn­te. Mit Hil­fe eines Ket­ten­zu­ges, den wie­der zwei Jung­pfad­fin­der bedien­ten, wur­de das Schlauch­boot empor gezo­gen. Bene­dikt, der dar­in saß konn­te das Hals­tuch nun ent­kno­ten. Nach­dem er wie­der auf siche­rem Grund und Boden war wur­de er herz­lich in der Jung­pfad­fin­der­stu­fe will­kom­men geheißen.

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Als wir end­lich auf dem Gaf­fen­berg anka­men, gab es gleich Mit­tag­essen, danach hat­ten wir Zeit das Gelän­de zu erkun­den und wir ver­brach­ten so den Nach­mit­tag auf zahl­rei­chen Spiel­plät­zen, sogar die Lei­ter spiel­ten mit. Zwi­schen­durch spiel­ten wir diver­se Spie­le als Groß­grup­pe, es war sehr lustig!

5 Stun­den und vie­le gerann­te Kilo­me­ter spä­ter hat­te der Küchen­dienst unser Abend­essen, Kloß mit Soß, fer­tig und wir stürz­ten uns regel­recht dar­auf. Nach dem Abend­essen spiel­ten wir haupt­säch­lich drin­nen Spie­le wie Ochs am Berg oder Rüben­zie­hen. Wäh­rend die jün­ge­ren spiel­ten, berei­te­ten die Pfadis und Rover bereits die nächs­ten zwei Auf­stie­ge vor, da wir nach dem Alter vor­gin­gen waren als nächs­tes die Jung­pfad­fin­der an der Reihe.

Bericht: Jup­fi Pfadi Aufstieg
hier wir in Kür­ze der Bericht zum Jup­fi-Pfadi Auf­stieg zu fin­den sein

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Jetzt, da wir alle noch wach waren und zwei der drei Auf­stie­ge schon vor­bei waren, gab es tra­di­tio­nell noch Chai zum Abschluss des Tages. Dann hieß es für die Jup­fis und Wöl­f­lin­ge schnell noch die Zäh­ne put­zen und ab in den Schlaf­sack, denn es war schon kurz vor 24 Uhr. 15 Minu­ten spä­ter, als der Pfad­fin­der­auf­stieg statt­fand haben alle Jung­pfad­fin­der und Wöl­f­lin­ge bereits, wie durch ein Wun­der, geschlafen.

Bericht: Pfadi Rover Aufstieg
Da die Pfad­fin­der­stu­fe sich immer wie­der über ihre bis­he­ri­gen Auf­stie­ge nega­tiv geäu­ßert hat­te, haben wir uns heu­te kurz nach Mit­ter­nacht auf­ge­macht mit den Pfadis einen unver­gess­li­chen Auf­stieg zu erle­ben. Das Ziel war klar: ver­rück, aus­ge­fal­len und lus­tig muss es wer­den, außer­dem woll­ten wir ihre Fähig­kei­ten in diver­sen Situa­tio­nen testen.

Ihre Auf­ga­be in die­ser Nacht soll­te sein, mit einem Schlauch­boot über einen Säu­re­see zu pad­deln und von Insel zu Insel zu kom­men und die dor­ti­gen Auf­ga­ben schnell und effek­tiv zu lösen.

Die ers­te Situa­ti­on mit der sie kon­fron­tiert wur­den war, sich aus einem Hau­fen "Zeugs" die Hälf­te der Din­ge raus zu suchen, die sie im Ver­lauf des Abends brau­chen wür­den, als Hil­fe­stel­lung beka­men sie die Namen der Inseln um sie einer­seits auf den rich­ti­gen Weg zu brin­gen, ande­rer­seits um Ver­wir­rung zu stif­ten. Lei­der war die­se ers­te Auf­ga­be wohl schwie­ri­ger als gedacht, da sie viel Unnö­ti­ges mit­nah­men, sodass wir uns gezwun­gen sahen, das Pen­sum der maxi­mal erlaub­ten Gegen­stän­de deut­lich zu erhö­hen. Die Abspra­che war anfangs kaum vor­han­den und jeder mach­te sein eige­nes Ding, nach einem Hin­weis dar­auf bes­ser­te sich das lang­sam aber ste­tig und so hat­ten sie nach knapp einer Stun­de die 35 Sachen die sie mit­neh­men wollten.

Der Weg zu der ers­ten Insel war schwer, da es nur einen Säu­re­schutz­an­zug gab, den Lorenz anhat­te, muss­ten die ande­ren sie­ben ins Schlauch­boot, wel­ches auf einem Brett mit Rol­len stand. Zusätz­lich gab es einen Joker der hel­fen soll­te wenn das Boot ste­cken bleibt. Mit dem Schlauch­boot muss­ten sie dann 500 Meter Ser­pen­ti­nen zurück­le­gen wobei sie alle 50 Meter im Gebüsch lan­de­ten. Auf dem Weg brach lei­der die Vor­der­ach­se ab, daher muss­te das Boot ab hier getra­gen wer­den. Nach fast zwei Stun­den kamen sie dann end­lich zur ers­ten Insel, Mal­lor­ca. Hier muss­ten sie ledig­lich Stoh­hal­me ver­bin­den und eine 2l Fan­ta leer trin­ken. Die zwei­te Insel war nur weni­ge Meter ent­fernt. Auf den Weih­nachts­in­seln muss­ten sie eine Packung Chi­li-Knob­lauch Gewürz aus Papier aus­pa­cken, nur mit der Hil­fe von Ess­stäb­chen. Aus der Fer­ne hör­ten wir unter­des­sen bereits ein Häm­mern auf ein stäh­ler­nes Tor… . Sie waren auf dem Weg nach Lum­mer­land und begeg­ne­tem einem Ora­kel, dem sie ein Opfer brin­gen und das Lied "Eine Insel mit zwei Ber­gen" vor­sin­gen muss­ten. Das Ora­kel gab schließ­lich den Weg frei und ab ging es auf die Oster­in­seln. Für die Oster­in­seln hat­ten die Pfadis anfangs einen Was­ser­ko­cher, eine Kabel­trom­mel und Eier mit­ge­nom­men. Mit Hil­fe des Eier­ko­chers muss­ten sie also die Eier kochen und natür­lich essen. Von den ursprüng­li­chen sechs Eiern hat­ten es nur drei bis zur Insel geschafft. Mit weich­ge­koch­ten Eiern gestärkt ging es dann weiter.

Jetzt ging es zu den Kana­ren, unter­wegs wur­den sie von Cha­ron dem Fähr­mann auf­ge­hal­ten. Die­ser for­der­te für die Weg­be­schrei­bung einen Preis. Da die Pfadis nicht zah­len konn­ten, brach­te Cha­ron sie zum Zyklo­pen wel­cher mit Bäl­len um sich warf. Schließ­lich mit der Hil­fe von Cha­ron fan­den sie die Kana­ren. Um ihn bezah­len zu kön­nen muss­ten sie ein Rät­sel lösen mit dem sie einen Schatz fin­den konnten.

Nun war es schon kurz vor 3 Uhr (umge­stell­te Zeit) und die Pfadis wur­den all­mäh­lich lust­los, aber wir befan­den uns bereits auf dem End­spurt. Die nächs­te Insel sah man bereits von den Kana­ren, es war die Isla de la Muer­ta im Ber­mu­da­drei­eck, dort tausch­ten sie ihre Was­ser­pis­to­le gegen ein Feu­er­zeug, in der Hoff­nung, es wür­de ihnen auf Feu­er­land mehr hel­fen. Von der Isla de la Muer­ta gab es nur einen Weg über einen schwie­ri­gen Klet­ter­park­our nach Feu­er­land. In Feu­er­land ange­kom­men muss­ten sie dann ein Feu­er löschen und daher wie­der zurück, um das Feu­er­zeug gegen die Was­ser­pis­to­le zu tau­schen. Als die Fackeln aus waren war es stock­dus­ter und man sah in der Fer­ne ein klei­nes Licht wel­ches, wie die Pfadis gleich fest­stel­len soll­ten, die letz­te Insel markierte.

Dort ange­kom­men sahen sie die Hals­tü­cher in 2,5m Höhe hän­gen und sie pack­ten natür­lich gleich die Lei­ter aus, die sie von Anfang an dabei hat­ten. Mit dem Spruch "Rover haben kei­ne Lei­ter" nahm Mari­us den Pfadis die Lei­ter ab und sie muss­ten eine Räu­ber­lei­ter machen. Die vier Hals­tü­cher waren schnell abge­kno­tet und nach einem kur­zen Grup­pen­bild ging es dann um 4 Uhr zurück.

Da wir schon drei Stun­den hin­ter dem Zeit­plan waren, fiel das gemein­sa­me Bei­sam­men­sein lei­der aus und wir kamen um ca. halb fünf end­lich ins Bett. Anfangs war der Auf­stieg auf eine Län­ge von 1:45 Stun­den +15 Minu­ten Puf­fer gerech­net, letz­ten Endes brauch­ten wir knapp 5 Stunden.

 

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Auch wenn es ges­tern für die meis­ten von uns erst um 24 Uhr ins Bett ging waren doch alle, dank weni­ger, wie­der um kurz nach 6 Uhr wach lol. Bis 9 Uhr soll­ten wir aber so ruhig wie mög­lich blei­ben, da die Pfadis ges­tern Nacht erst kurz vor halb fünf ins Bett kamen, dann gab es aber auch gleich Essen. Blö­der­wei­se hat­ten wir uns nach der Wand­uhr gerich­tet die in unse­rem Schlaf­saal hing bei der es bereits 10 Uhr war, wir aber dach­ten, dass sie noch nicht umge­stellt sei, lei­der war es eine Funk­uhr und so wur­de der heu­ti­ge mor­gen doch sehr hek­tisch. Wir muss­ten schnell unser Zeug packen und das Haus durch­put­zen denn um 12 Uhr ging es wie­der los in Rich­tung Bahn­hof. Knapp 3,5 Km sind wir durch Wein­ber­ge und die Stadt gelau­fen bis wir an der rich­ti­gen Hal­te­stel­le waren. Glück­li­cher­wei­se waren wir schnel­ler als gedacht und hat­ten so noch Zeit für ein Eis.

Eine Stun­de spä­ter waren wir wie­der in Nec­kar­elz wo wir noch zum Gemein­de­zen­trum lau­fen muss­te, dort reflek­tier­ten wir gemein­sam und ver­ab­schie­de­ten uns.

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