Schon um 8 Uhr 30 trafen wir uns am Bahnhof in Neckarelz bereit zur Abfahrt. Auch wenn viele noch verschlafen wirkten, freuten sich doch alle auf das Wochenende. Mit geschultertem Gepäck ging es dann 20 Minuten später los in der S-Bahn nach Heilbronn. An unserer Haltestelle angekommen, wartete bereits Stefan auf uns und wir luden unsere Rücksäcke in sein Auto, dann konnte der erste Aufstieg beginnen.
[expand title="Bericht: Wölflings Jupfi Aufstieg"] Der Aufstieg startete nach der Ankunft am Trappensee. Der einzige Wölfling der zum Aufstieg in die „blaue Stufe“ antrat, war Benedikt. Um mehr über den neuen Trupp zu erfahren und um sein Können zu zeigen trat er zu mehreren Aufgaben an. Diese waren auf dem Weg zum Gaffenberg verteilt.Wir folgten den Wegzeichen der vorausgeeilten Jungpfadfinder zu den Stationen. An jeder Station wurde bis zu einem Euro Geld erspielt, dieses würde später noch benötigt werden.
Die erste Aufgabe war „Gewürze schmecken“. Mit Jessica im Team wurden abwechselnd Zimt, Salz, Curry und Oregano verköstigt.
Nachfolgend wurden weitere Aufgaben gelöst:
* Eierlauf
* „Wer`s bringt, Gewinnt“
* Dosenwerfen
* Pantomime
* ein Lied dichten auf die Melodie von „Alle meine Entchen“ mit vorgegebenen Begriffen
* Zwei gleich lange Stöcke finden
* Fragen zum Trupp beantworten
* Luftballons per Dartpfeile platzen lassen
* Mohrenkopf/Doppelkeks Wettessen
* Bottleflips
Nach dem Mittagessen, welches zur Stärkung gerade Recht kam, folgte die eigentliche Aufstiegsfeier. In Reih und Glied folgten alle Stefan, der einen wilden Weg über den Spielplatz wählte, zu drei Hütten.
In der ersten Hütte befanden sich eine Handluftpumpe und ein Schlauchboot. Das zuvor erspielte Geld kam nun zum Einsatz, durch Bestechung der gestanden Jupfis mit Kratzeiseuros. Somit war das Schlauchboot im nu (6 Minuten) aufgepumpt.
Das Schlauchboot wurde zur zweiten Hütte getragen. Dort musste es in ein Gefährt mit Hilfe eines Biertisches und Rollwägen umgebaut werden. In diesem Amphibien-Fahrzeug wurde die dritte Hütte erreicht.
Dort hing das Halstuch unter dem Dach. Gerade so hoch, dass es durch springen nicht erreicht werden konnte. Mit Hilfe eines Kettenzuges, den wieder zwei Jungpfadfinder bedienten, wurde das Schlauchboot empor gezogen. Benedikt, der darin saß konnte das Halstuch nun entknoten. Nachdem er wieder auf sicherem Grund und Boden war wurde er herzlich in der Jungpfadfinderstufe willkommen geheißen.
_______________________________________________________________________________
[/expand]
Als wir endlich auf dem Gaffenberg ankamen, gab es gleich Mittagessen, danach hatten wir Zeit das Gelände zu erkunden und wir verbrachten so den Nachmittag auf zahlreichen Spielplätzen, sogar die Leiter spielten mit. Zwischendurch spielten wir diverse Spiele als Großgruppe, es war sehr lustig!
5 Stunden und viele gerannte Kilometer später hatte der Küchendienst unser Abendessen, Kloß mit Soß, fertig und wir stürzten uns regelrecht darauf. Nach dem Abendessen spielten wir hauptsächlich drinnen Spiele wie Ochs am Berg oder Rübenziehen. Während die jüngeren spielten, bereiteten die Pfadis und Rover bereits die nächsten zwei Aufstiege vor, da wir nach dem Alter vorgingen waren als nächstes die Jungpfadfinder an der Reihe.
[expand title="Bericht: Jupfi Pfadi Aufstieg"] hier wir in Kürze der Bericht zum Jupfi-Pfadi Aufstieg zu finden sein_______________________________________________________________________________
[/expand]
Jetzt, da wir alle noch wach waren und zwei der drei Aufstiege schon vorbei waren, gab es traditionell noch Chai zum Abschluss des Tages. Dann hieß es für die Jupfis und Wölflinge schnell noch die Zähne putzen und ab in den Schlafsack, denn es war schon kurz vor 24 Uhr. 15 Minuten später, als der Pfadfinderaufstieg stattfand haben alle Jungpfadfinder und Wölflinge bereits, wie durch ein Wunder, geschlafen.
[expand title="Bericht: Pfadi Rover Aufstieg"]Da die Pfadfinderstufe sich immer wieder über ihre bisherigen Aufstiege negativ geäußert hatte, haben wir uns heute kurz nach Mitternacht aufgemacht mit den Pfadis einen unvergesslichen Aufstieg zu erleben. Das Ziel war klar: verrück, ausgefallen und lustig muss es werden, außerdem wollten wir ihre Fähigkeiten in diversen Situationen testen.
Ihre Aufgabe in dieser Nacht sollte sein, mit einem Schlauchboot über einen Säuresee zu paddeln und von Insel zu Insel zu kommen und die dortigen Aufgaben schnell und effektiv zu lösen.
Die erste Situation mit der sie konfrontiert wurden war, sich aus einem Haufen "Zeugs" die Hälfte der Dinge raus zu suchen, die sie im Verlauf des Abends brauchen würden, als Hilfestellung bekamen sie die Namen der Inseln um sie einerseits auf den richtigen Weg zu bringen, andererseits um Verwirrung zu stiften. Leider war diese erste Aufgabe wohl schwieriger als gedacht, da sie viel Unnötiges mitnahmen, sodass wir uns gezwungen sahen, das Pensum der maximal erlaubten Gegenstände deutlich zu erhöhen. Die Absprache war anfangs kaum vorhanden und jeder machte sein eigenes Ding, nach einem Hinweis darauf besserte sich das langsam aber stetig und so hatten sie nach knapp einer Stunde die 35 Sachen die sie mitnehmen wollten.
Der Weg zu der ersten Insel war schwer, da es nur einen Säureschutzanzug gab, den Lorenz anhatte, mussten die anderen sieben ins Schlauchboot, welches auf einem Brett mit Rollen stand. Zusätzlich gab es einen Joker der helfen sollte wenn das Boot stecken bleibt. Mit dem Schlauchboot mussten sie dann 500 Meter Serpentinen zurücklegen wobei sie alle 50 Meter im Gebüsch landeten. Auf dem Weg brach leider die Vorderachse ab, daher musste das Boot ab hier getragen werden. Nach fast zwei Stunden kamen sie dann endlich zur ersten Insel, Mallorca. Hier mussten sie lediglich Stohhalme verbinden und eine 2l Fanta leer trinken. Die zweite Insel war nur wenige Meter entfernt. Auf den Weihnachtsinseln mussten sie eine Packung Chili-Knoblauch Gewürz aus Papier auspacken, nur mit der Hilfe von Essstäbchen. Aus der Ferne hörten wir unterdessen bereits ein Hämmern auf ein stählernes Tor… . Sie waren auf dem Weg nach Lummerland und begegnetem einem Orakel, dem sie ein Opfer bringen und das Lied "Eine Insel mit zwei Bergen" vorsingen mussten. Das Orakel gab schließlich den Weg frei und ab ging es auf die Osterinseln. Für die Osterinseln hatten die Pfadis anfangs einen Wasserkocher, eine Kabeltrommel und Eier mitgenommen. Mit Hilfe des Eierkochers mussten sie also die Eier kochen und natürlich essen. Von den ursprünglichen sechs Eiern hatten es nur drei bis zur Insel geschafft. Mit weichgekochten Eiern gestärkt ging es dann weiter.
Jetzt ging es zu den Kanaren, unterwegs wurden sie von Charon dem Fährmann aufgehalten. Dieser forderte für die Wegbeschreibung einen Preis. Da die Pfadis nicht zahlen konnten, brachte Charon sie zum Zyklopen welcher mit Bällen um sich warf. Schließlich mit der Hilfe von Charon fanden sie die Kanaren. Um ihn bezahlen zu können mussten sie ein Rätsel lösen mit dem sie einen Schatz finden konnten.
Nun war es schon kurz vor 3 Uhr (umgestellte Zeit) und die Pfadis wurden allmählich lustlos, aber wir befanden uns bereits auf dem Endspurt. Die nächste Insel sah man bereits von den Kanaren, es war die Isla de la Muerta im Bermudadreieck, dort tauschten sie ihre Wasserpistole gegen ein Feuerzeug, in der Hoffnung, es würde ihnen auf Feuerland mehr helfen. Von der Isla de la Muerta gab es nur einen Weg über einen schwierigen Kletterparkour nach Feuerland. In Feuerland angekommen mussten sie dann ein Feuer löschen und daher wieder zurück, um das Feuerzeug gegen die Wasserpistole zu tauschen. Als die Fackeln aus waren war es stockduster und man sah in der Ferne ein kleines Licht welches, wie die Pfadis gleich feststellen sollten, die letzte Insel markierte.
Dort angekommen sahen sie die Halstücher in 2,5m Höhe hängen und sie packten natürlich gleich die Leiter aus, die sie von Anfang an dabei hatten. Mit dem Spruch "Rover haben keine Leiter" nahm Marius den Pfadis die Leiter ab und sie mussten eine Räuberleiter machen. Die vier Halstücher waren schnell abgeknotet und nach einem kurzen Gruppenbild ging es dann um 4 Uhr zurück.
Da wir schon drei Stunden hinter dem Zeitplan waren, fiel das gemeinsame Beisammensein leider aus und wir kamen um ca. halb fünf endlich ins Bett. Anfangs war der Aufstieg auf eine Länge von 1:45 Stunden +15 Minuten Puffer gerechnet, letzten Endes brauchten wir knapp 5 Stunden.
_______________________________________________________________________________
[/expand]
Auch wenn es gestern für die meisten von uns erst um 24 Uhr ins Bett ging waren doch alle, dank weniger, wieder um kurz nach 6 Uhr wach . Bis 9 Uhr sollten wir aber so ruhig wie möglich bleiben, da die Pfadis gestern Nacht erst kurz vor halb fünf ins Bett kamen, dann gab es aber auch gleich Essen. Blöderweise hatten wir uns nach der Wanduhr gerichtet die in unserem Schlafsaal hing bei der es bereits 10 Uhr war, wir aber dachten, dass sie noch nicht umgestellt sei, leider war es eine Funkuhr und so wurde der heutige morgen doch sehr hektisch. Wir mussten schnell unser Zeug packen und das Haus durchputzen denn um 12 Uhr ging es wieder los in Richtung Bahnhof. Knapp 3,5 Km sind wir durch Weinberge und die Stadt gelaufen bis wir an der richtigen Haltestelle waren. Glücklicherweise waren wir schneller als gedacht und hatten so noch Zeit für ein Eis.
Eine Stunde später waren wir wieder in Neckarelz wo wir noch zum Gemeindezentrum laufen musste, dort reflektierten wir gemeinsam und verabschiedeten uns.
Hier könnt ihr bis zum 31. Dezember die Bilder in Orginalgröße runterladen. Passwort steht in der nächsten Rundmail oder auf Anfrage bei Georg.
Über den Autor